© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/14 / 12. Dezember 2014

Meldungen

Zahl der Geburten steigt leicht an

Wiesbaden. In Deutschland sind 2013 mehr Kinder als im Vorjahr geboren worden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen im vergangenen Jahr 682.069 Kinder zur Welt. Das sind 8.500 mehr als 2012. Die zusammengefaßte Geburtenziffer betrug nach vorläufiger Schätzung 1,41 Kinder je Frau. Sie hat sich damit im Vergleich zu 2012 (1,40 Kinder je Frau) nur geringfügig verändert. Das durchschnittliche Alter der Mutter beim ersten Kind betrug 2013 rund 29 Jahre. Nach Angaben der Statistiker gehörten 55 Prozent aller Frauen, die ihr erstes Kind 2013 bekammen, den Jahrgängen 1980 bis 1987 an und waren damit zwischen 26 und 33 Jahren alt. Lediglich drei Prozent der ersten Geburten entfielen auf Frauen im Alter ab 40 Jahren. Von 2009 bis 2013 stieg das durchschnittliche Alter der Mutter beim ersten Kind um gut sechs Monate. (ms)

 

Bevölkerungsforscher fordert Mütterquote

München. Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg hat der Bundesregierung vorgeworfen, die demographische Entwicklung schönzureden. Die Kinderlosigkeit der Deutschen sei ein großes Problem. Der Trend gehe zur „Nullkindfamilie“, warnte Birg. Eltern würden im Berufsleben systematisch benachteiligt. Bei gleicher Qualifikation sollten Unternehmen daher künftig Väter und Mütter bei der Besetzung von Stellen bevorzugen. „Außerdem empfehle ich eine Mütterquote statt der geplanten Frauenquote. Letzteres ist ein Karriereprogramm.“ (krk)

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