© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/15 / 23. Januar 2015

Meldungen

Benoist: Islamophobe sind „nützliche Idioten“

PARIS. Die Terroranschläge von Paris haben nach Ansicht des französischen Philosophen und Publizisten Alain de Benoist „allen Warnungen vor einer Verwechslung zwischen Islam und Islamismus zum Trotz die Feindseligkeit gegenüber Muslimen gesteigert“. Die so entstehende „Islamophobie“ zähle gemäß der Strategie der Terroristen zu den klassischen „Radikalisierungsvektoren“, sagte Benoist in einem Interview für die Onlineseite der JUNGEN FREIHEIT. „Die Islamophoben sind die nützlichen Idioten des radikalen Islamismus.“ Laut Benoist ist die politische Klasse der „Hauptnutznießer der vollkommen legitimen Emotionen, die durch die Anschläge hochgekocht sind“. Die französische Regierung werde unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung ihre Maßnahmen zur Überwachung und Kontrolle der gesamten Bevölkerung verstärken und sich für die Gründung einer gesamteuropäischen Polizei einsetzen, sagte er. Die Anschläge seien „zum richtigen Zeitpunkt“ gekommen, erklärte der auch für die JF schreibende Benoist, um „die Aufmerksamkeit von der allgemeinen Krise unserer Institutionen, dem gesellschaftlichen Verfall, der Finanzkrise, der Schuldenpolitik, der ansteigenden Arbeitslosigkeit und den vom Staat aufgezwungenen Sparmaßnahmen abzulenken“. (tha)

 

Ausstellung zu Arno Surminski

DÜSSELDORf. Die dem aus Ostpreußen stammenden Schriftsteller Arno Surminski gewidmete Ausstellung „Erinnertes Leben – Gelebte Erinnerung“, die voriges Jahr anläßlich seines 80. Geburtstages bereits im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg gezeigt wurde, ist seit dieser Woche im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus zu sehen. Präsentiert werden Schlüsselszenen aus Surminskis wichtigsten Büchern, darunter „Jokehnen“, „Polninken“ oder „Sommer 1944“, die von seiner ostpreußischen Heimat und dem Schicksal der Vertriebenen handeln. Im Rahmen des Begleitprogramms wird am 4. Februar um 15 Uhr der Film „Im Herzen von Ostpreußen“ gezeigt. Die Dokumentation spiegelt Arno Surminskis Bild von Ostpreußen und schildert Landschaften und Orte, die ihn geprägt haben. Dazu gehört speziell die Region seiner Kindheit, der Landkreis Rastenburg, die häufig Schauplatz von Surminskis Romanen und Erzählungen ist. Die Ausstellung geht bis zum 25. Februar und ist montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr geöffnet. (tha)

www.g-h-h.de

 

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