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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  08/15 / 13. Februar 2015

Meldungen

Armee rüstet Panzer für Schwangere aus

Berlin. Bürokratie, Vorschriften und DIN-Normen machen der Bundeswehr offenbar immer stärker zu schaffen. So verzögerte sich die Auslieferung von 350 Schützenpanzern des Typs „Puma“ unter anderem, weil diese auch für hochschwangere Soldatinnen geeignet sein müßten, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Wie das Blatt weiter berichtet, sei zwar eine „Fruchtwasserschädigung bei der weiblichen Puma-Besatzung“ mittlerweile ausgeschlossen, dennoch habe sich die Produktion deswegen verzögert. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, daß die neuen Schützenpanzer erst 2018 voll einsatzbereit seien. Eigentlich sollten diese 2016 ausgeliefert werden. Die Kosten für die Panzer liegen bei etwa 3,7 Milliarden Euro. Das sind fast 700 Millionen mehr als von der Bundeswehr kalkuliert. Grund dafür sind aber auch die gestiegenen Anforderungen, die mit dem weltweiten Einsatz der Bundeswehr in unterschiedlichen Klimazonen einhergehen. (ho)

 

Anzeige gegen Imam wegen Volksverhetzung

Berlin. Nach der als frauenfeindlich bewerteten Predigt des Imams Abdel Moez Al-Eila in der Berliner Al-Nur-Moschee hat der Türkische Bund Berlin-Brandenburg Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Damit könnte der Moscheeverein in Neukölln, in dessen Umfeld nach Informationen des Berliner Verfassungsschutzes islamistische Bestrebungen stattfinden, erneut in das Visier der Strafverfolgungsbehörden rücken, berichtet das Neue Deutschland. In seiner Predigt hatte der Imam unter anderem gesagt, Frauen müßten ihren Körper jederzeit dem sexuellen Verlangen des Mannes zur Verfügung stellen. (ms)

 

Linksextremisten greifen Polizisten an

LUDWIGSHAFEN. In Ludwigshafen ist es am Sonntag zu schweren Krawallen von Linksextremisten gekommen. Die Polizei nahm nach massiver Gewalt rund 130 Personen fest, darunter auch zwölf Minderjährige. Die Randalierer hatten versucht, eine Kundgebung des Vereins „Gemeinsam-Stark Deutschland“ mit 500 Teilnehmern zu stürmen. Dabei wurden nach Polizeiangaben „Absperrungen und eingesetzte Kräfte der Polizei überrannt“. An einem Streifenwagen der Polizei wurden die Scheiben eingeschlagen und Pyrotechnik unter das Fahrzeug geworfen. Drei Beamte konnten sich aus dem Fahrzeug retten. 25 Personen, die Pflastersteine mitgeführt hatten, erhielten Platzverweise. Ein Polizist wurde durch einen mutmaßlichen Angehörigen der rechtsextremen Szene verletzt. Insgesamt beteiligten sich etwa 2.000 Demonstranten an den Gegenkundgebungen. Darunter auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Ludwighafens Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) bedankte sich bei allen, „die zum friedlichen Ablauf des Tages beigetragen haben“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. (ho)