Bischöfe für eine neue „Kultur des Sterbens“
HAMBURG. Eine neue „Kultur des Sterbens“ haben der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, gefordert. „In Würde sterben zu dürfen, heißt eben nicht, alle Optionen zu haben, um sich jederzeit selbst töten zu können“, sagte Bedford-Strohm bei der Eröffnung der ökumenischen „Woche für das Leben“ am 18. April in Hamburg. Notwendig sei eine Kultur, „in der über dem Schmerz und der Trauer, über den Abschied nie die Ahnung von offener Zukunft und neuem Leben verlorengeht“. Marx kritisierte, daß die Angst, am Lebensende nicht mehr über sich selbst bestimmen zu können, ein Leben in Schmerzen zu führen und den Angehörigen zur Last zu fallen, zunehme. Dies führe dazu, daß die Attraktivität von Sterbehilfevereinen steige. „Was ist das für ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, in der die Möglichkeit zur Selbsttötung bloß zu einer weiteren Option unter vielen wird: Pflegeheim, Krankenhaus, Suizid?“ fragte der Kardinal. Die Humanität einer Gesellschaft messe sich daran, wie sie mit alten, kranken, schwachen und schwerkranken Menschen umgehe: „Sie verdienen in besonderer Weise unsere Zuwendung – und nicht den Giftbecher.“ (idea/JF)
Live-Übertragungen aus der Oper ins Kino
NEW YORK. In der im Herbst dieses Jahres beginnenden Spielzeit 2015/16 werden wieder zehn Opernaufführungen aus der New Yorker Metropolitan Opera live in deutsche Kinosäle übertragen. Der Vorverkauf dafür startet am Samstag (25. April), Einzelkarten kosten 29 Euro, Abonnements sind günstiger. Zum Auftakt am 3. Oktober wird Verdis „Il Trovatore“ mit Anna Netrebko gezeigt. Außerdem stehen auf dem Programm: „Otello“ ebenfalls von Verdi, Richard Wagners „Tannhäuser“, „Les Pêcheurs de perles“ von Bizet mit Diana Damrau, Alban Bergs „Lulu“, Donizettis „Roberto Devereux“ mit Elina Garanca, von Puccini „Turandot“, „Manon Lescaut“ mit Jonas Kaufmann und „Madame Butterfly“ sowie „Elektra“ von Richard Strauss mit Nina Stemme in der Titelrolle. In Deutschland und Österreich sind die Live-Übertragungen in über 190 Kinos zu sehen. (tha)
Bismarck-Ausstellung im Museum in Wustrau
WUSTRAU. „Bismarck 200 – von Waterloo bis Friedrichsruh“ lautet der Titel einer Sonderausstellung, die an diesem Samstag (25. April) im Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau, Eichenallee 7a, ihre Pforten öffnet. Zu sehen ist die Schau täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr. (tha)