© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/15 / 12. Juni 2015

Meldungen

Neue Welschtiroler Schützenkompanie

Fondo. Um die eintausend Schützen aus Welsch- und Südtirol haben in der vergangenen Woche am Gründungsfest der Schützenkompanie „Bepo de Miller – Val de Non/Nonsberg" im italienischsprachigen Fondo am Nonsberg teilgenommen. In seinem Grußwort hob der Welschtiroler Landeskommandant Paolo Dalprá hervor, daß sich die junge Kompanie schon in kürzester Zeit zu einer Kompanie mit Vorbildfunktion in Welschtirol entwickelt habe. Er dankte vor allem dem Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi, der die staatliche Verordnung zur Aushängung der Tricolore am 24. Mai, dem Tag, an dem Italien den Eintritt in den Ersten Weltkrieg feiert, mißachtet habe. Die ehemalige Südtiroler Landtagsabgeordnete Eva Klotz lobte die Haltung der Schützen. Gerade im heutigen Trentino brauche es „sehr viel Rückgrat", um sich „öffentlich zu Tirol zu bekennen". (ctw)

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Identitäre: Protest gegen „Großen Austausch"

Wien. Etwa 350 Identitäre haben in Wien gegen „Asylwahn und Masseneinwanderung" protestiert. Beide, so die Veranstalter, führten zum „Großen Austausch" – und „damit dazu, daß wir Österreicher zu einer Minderheit im eigenen Land" würden. Unter dem „Deckmantel der Humanität" diene der Begriff Asyl heute nur noch als „Codewort" für eine Masseneinwanderung. Europa könne Afrika nur helfen, wenn es seinen Einwohnern Hilfe zur Selbsthilfe gebe. Im Vorfeld hatte die antifaschistische Plattform „Turn Left – Smash Right!" zur Verhinderung des „Naziaufmarsches" aufgerufen. Zirka 500 linksextreme Gegendemonstranten versuchten den Marsch zu blockieren. Angaben der Polizeidirektion Wien zufolge wurden vier Polizisten verletzt. (ctw)


Neuer Präsident will Lettland grüner machen

RIGA. Das lettische Parlament hat den früheren Verteidigungsminister Raimonds Vejonis zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Erst im fünften Wahlgang erreichte der 48jährige, der in Rußland geboren wurde und eine russische Mutter hat, die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen im Saeima. Amtsvorgänger Andris Berzinš hatte sich nicht zur Wiederwahl gestellt. Vejonis ist seit 1990 Chef der noch zu Sowjetzeiten gegründeten Lettischen Grünen Partei (LZP), die als Teil des nationalkonservativen „Bündnisses der Grünen und Bauern" (ZZS) in der Drei-Parteien-Koalition von Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma mitregiert. In seinem Amt – der lettische Präsident ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte – wolle er die Landesgrenzen besser schützen und das Verhältnis zu Rußland verbessern, zudem „garantieren, daß Lettland ein wirklich grünes Land wird". (ru)