© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/15 / 26. Juni 2015

Meldungen

Panzer: Größeres Kaliber für Leopard 3 

Berlin. Im Zusammenhang mit der geplanten Entwicklung eines neuen Kampfpanzers für die Bundeswehr sind erste Details bekanntgeworden. So soll der Nachfolger für den Leopard 2 statt mit einer 120 Millimeter-Kanone mit einem größeren Kaliber (130 oder 140 Millimeter) ausgerüstet werden, berichtet die Bild am Sonntag. Die bisherige Bewaffnung sei zu schwach, um den neuen russischen Panzer T14 zu zerstören. Die Herstellerfirma Rheinmetall habe für den Leopard 3 außerdem einen digitalisierten Panzerturm entwickelt. Im Mai war bekanntgeworden, daß Berlin bereits mit Frankreich Anforderungen für den neuen Panzer abgestimmt hat. Dieser soll von einem deutsch-französischen Gemeinschaftsunternehmen produziert werden. (ms)





Kundus: Karlsruhe segnet  Einstellung ab 

Karlsruhe. Die Einstellung des Verfahrens gegen zwei Soldaten der Bundeswehr, die 2009 für den Angriff auf zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen in Afghanistan verantwortlich waren, verstößt nicht gegen das Grundgesetz. Das geht aus einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfasungsgerichtes hervor. Der Generalbundesanwalt hatte 2010 ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Völkerstrafgesetzbuch gegen einen Offizier und einen Hauptfeldwebel eingestellt. Dagegen hatte der Vater zweier Kinder geklagt, die bei dem Angriff ums Leben gekommen waren. Laut Bundesanwaltschaft starben damals 50 namentlich nachweisbare Personen. (ms)