© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 29/15 / 10. Juli 2015

Meldungen

Mehr HIV-Infizierte durch Einwanderer 

BERLIN. Die Zahl der HIV-Diagnosen ist nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts in Deutschland im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 3.525 neue Fälle gestiegen. Als Ursache sieht die Forschungsstelle die steigende Zahl von Einwanderern aus Ländern mit hoher HIV-Häufigkeit, während die Zahl HIV-infizierter mit deutscher Herkunft zurückgegangen sei. „Hier spiegeln sich steigende Flüchtlingszahlen in den HIV-Diagnosezahlen“, teilte die Deutsche Aids-Hilfe mit Blick auf die Zahlen mit. Die Übertragung habe meist bereits im Herkunftsland stattgefunden. Der Verein nannte als weiteren Grund für den statistischen Anstieg die verbesserte Datenlage. (cop)





Immer weniger Kinder können schwimmen 

KIEL. Immer weniger Kinder in Schleswig Holstein lernen schwimmen. Nach Ende ihrer Grundschulzeit sind nach einer Erhebung des Landesverbandes Schleswig-Holstein der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) nur 55 Prozent der Kinder Schwimmer. Hauptursache dieser „erschreckenden“ Bilanz sei die Schließung von elf öffentlichen Bädern seit 2008. 27 Standorte seien seitdem „hinterfragt“ worden, so daß weitere Schließungen zu befürchten seien. Die Entfernungen zum nächstgelegenen Bad würden den schulischen Schwimmunterricht immer weiter einschränken. Die öffentliche Hand scheine zu verkennen, so die DLRG, daß Schwimmen zur „Daseinsvorsorge“ zähle. (dg)