© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/15 / 07. August 2015

Meldungen

Zeman: Randalierende Ausländer inakzeptabel

PRAG. Tschechiens Präsident Miloš Zeman hat die Asylbewerber in seinem Land scharf kritisiert. „Niemand hat euch hierher eingeladen“, sagte er der Zeitung Blesk mit Blick auf randalierende Asylsuchende in einem Abschiebezentrum. „Wenn ihr schon hier seid, müßt ihr unsere Regeln respektieren, so wie wir die Regeln respektieren, wenn wir in euren Ländern sind“, betonte Zeman. Hintergrund sind Ausschreitungen in einem Gebäudekomplex für abgeschobene Asylbewerber in der vergangenen Woche. Rund einhundert Einwanderer hatten in der Stadt Weißwasser, nahe des Länderdreiecks mit Deutschland und Polen, versucht, aus der Einrichtung auszubrechen. Die Polizei mußte Tränengas einsetzen. Die Randalierer sollten nach dem Schengen-Abkommen in andere EU-Staaten abgeschoben werden und sollen vor allem aus Pakistan, Afghanistan und Irak stammen.„Diesen Leuten kann man am besten in ihren eigenen Ländern helfen“, unterstrich Zeman. Die tschechische Bevölkerung lehnt laut Umfragen die Aufnahme von Zuwanderern aus Afrika und dem Nahen Osten zu über 70 Prozent ab. (ho)




Wider den „geistigen  Amoklauf“ der Linken

Baile Tusnad. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán plädiert dafür, daß „Europa den Europäern erhalten bleibt“. Vor mehreren tausend Teilnehmern der 26. Freien Universität im rumänischen Baile Tusnad (Bad Tuschnad) kritisierte der Politiker nach einem Bericht der Budapester Zeitung vor allem den „geistigen Amoklauf“ der europäischen Linken. Diese sehe in der Einwanderung keine Gefahrenquelle, sondern eine Chance. Dies sei jedoch die falsche Antwort auf die „Völkerwanderung der Neuzeit“. Nur diejenigen, die aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hätten und nun schnelle Konsequenzen zögen, würden den Kampf gewinnen. Orbán verwies vor allem auf die engen Zusammenhänge zwischen den in die Europäische Union „einwandernden Massen“ und der Ausweitung des Terrorismus sowie der Erhöhung der Kriminalität. Er unterstrich zudem, daß der provisorische Zaun an der serbischen Grenze nicht erst im November, sondern schon bis zum 31. August fertiggestellt sein werde. (ctw)