© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/15 / 07. August 2015

Meldungen

Umfrage: Jeder zehnte Dreijährige geht online

HAMBURG. Mehr als die Hälfte der achtjährigen Kinder (55 Prozent) geht regelmäßig ins Internet. Von den Sechsjährigen ist fast ein Drittel online (28 Prozent), und bei den Dreijährigen ist es immerhin schon jedes zehnte Kind (11 Prozent). Das geht aus einer Umfrage des in Hamburg ansässigen, von der Deutschen Post 2011 initiierten Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) hervor, über die jetzt das Apothekenmagazin Baby und Familie in seiner August-Ausgabe berichtet. Viele Kinder, die noch nicht lesen oder schreiben können, seien über das Erkennen von Symbolen fähig, eigenständig Inter-netseiten aufzurufen. Im Rahmen der Studie „Kinder in der digitalen Welt“ wurden 1.029 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren sowie 1.832 Eltern mit Kindern im Alter von drei bis acht Jahren befragt. (tha)

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Lebensschützer: Kein Handel mit Organen

NORDWALDE. Die Bundesregierung muß sicherstellen, daß der Handel mit Organen und Geweben ungeborener Kinder in Deutschland ausgeschlossen bleibt. Das fordert die Initiative „Christdemokraten für das Leben“ (CDL). Zum Hintergrund: In den USA war vor kurzem bekanntgeworden, daß der größte Abtreibungsanbieter des Landes, Planned Parenthood (geplante Elternschaft), Körperteile toter Föten verkauft. Die Abnehmer sind meist größere Forschungseinrichtungen, die das Gewebematerial für die Stammzellforschung verwenden. Planned Parenthood wies die Anschuldigung zurück, Geld mit den Leichenteilen abgetriebener Babys zu verdienen. Aufgrund der bekanntgewordenen Fälle in den USA fordert die CDL das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf, sich gründlicher mit der aus Steuermitteln finanzierten deutschen Beratungsorganisation Pro Familia (Frankfurt am Main) zu befassen. Sie ist Mitglied in der Internationalen Planned Pa-renthood-Vereinigung. Wie die US-Mutterorganisation tritt Pro Familia für ein Recht der Frau auf Schwangerschaftsabbruch ein und nimmt in medizinischen Zentren Abtreibungen vor. Zwischen beiden Organisationen gebe es sehr enge Verbindungen, schreibt die CDL-Sprecherin Susanne Wenzel in einer Stellungnahme. In den USA führten mehrere Bundesstaaten umfassende Untersuchungen durch, um die Praktiken von Planned Parenthood ans Licht zu bringen. Dies sei auch in Deutschland „dringend geboten“. Es müsse sichergestellt werden, daß das Transplantationsgesetz eingehalten wird. Das Gesetz erlaubt die Organentnahme bei einem toten Embryo nur unter strengen Voraussetzungen und verbietet den Organhandel.“ (idea/JF)

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