© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 36/15 / 28. August 2015

Meldungen

Gutachten: G36 hat sich im Kampf bewährt 

Berlin. Der Streit über die Tauglichkeit des Sturmgewehrs G36 geht in eine neue Runde. Laut einer vom Generalinspekteur der Bundeswehr in Auftrag gegebenen internen Studie habe sich die Waffe in Kampfeinsätzen bewährt und keinerlei Mängel aufgewiesen, die „Einfluß auf den Gefechtsverlauf gehabt haben könnten“, berichtet die Bild-Zeitung. Danach habe es in 152 untersuchten Gefechten „keine Hinweise darauf gegeben, daß eine mangelnde Treffgenauigkeit der eingesetzten Waffen vom Typ G36“ die Gefechte beeinflußt hätte. Auch Eingaben oder Beschwerden von Soldaten über Mängel bei der Treffgenauigkeit des G36 lägen nicht vor. Das Verteidigungsministerium verwies indes darauf, daß der Bericht ausschließlich nach Aktenlage erstellt worden sei. Eine weitere Kommission führt darüber hinaus derzeit Gespräche mit Soldaten, die das Gewehr in Gefechten eingesetzt haben, um zu klären, ob es Probleme mit der Waffe gab. (ms)




Heer verschrottet keine überzähligen Waffen

Berlin. Angesichts der veränderten Sicherheitslage in Europa hat das Heer einen Kurswechsel beim Umgang mit überzähligen Waffen und Ausrüstungsgegenständen eingeschlagen. Diese dürften künftig nicht mehr verkauft oder verschrottet werde, heißt es in einem Schreiben des „Kommando Heer“, berichtet tagesschau.de. „Ab sofort wird bis auf weiteres kein feldverwendungsfähiges Material des Heeres ausgesondert.“ Ausgenommen sei nur Gerät, das überaltert oder durch Unfallschäden unbrauchbar geworden ist. (ms)