© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 37/15 / 04. September 2015

Meldungen

Verschärftes Vorgehen gegen Schlepper

Wien. Im Kampf gegen das Schlepperunwesen hat Österreich seit Anfang der Woche die Kontrollen im grenznahen Raum und generell an den Schlepperrouten massiv erhöht. Zudem wurden nicht nur die Kontrollen in internationalen Zügen und im grenznahen Raum verstärkt, sondern auch die Ermittlungsteams im Bereich Menschenhandel und Schlepperei im Bundeskriminalamt aufgestockt sowie die Strafbestimmungen gegen Schlepper verschärft. „Die grenznahen Kontrollen erstrecken sich von Ungarn über das gesamte Straßennetz bis hin nach Deutschland“, erklärte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Konrad Kogler, und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)unterstrich, daß es sich um keine „Grenzkontrollen“ handele, sondern um „gezielte polizeiliche Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen, die auf unbestimmte Zeit durchgeführt“ würden. (ctw)






Streit um  patriotische Hemden an Schulen 

LANA. In Südtirol sorgt das Tragen eines patriotischen T-Shirts für Schlagzeilen. Ein Lehrer der Mittelschule Lana, einer Marktgemeinde südlich von Meran, untersagte einem Schüler das Tragen eines Hemdes mit der Aufschrift „Dem Land Tirol die Treue“ und drohte damit, dem Jungen einen Eintrag ins Klassenbuch zu versetzen. Nachdem Lokalmedien und die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit die Sache publik machten, geriet der Schuldirektor unter Druck. Dieser beteuerte, es sei zwar vereinbart worden, keine Tirol-Shirts zu tragen, von einem Verbot sei jedoch nie die Rede gewesen. Am Freitag vergangener Woche gelangten jedoch Fotos von einem Eintrag ins Klassenbuch an die Öffentlichkeit. „Trägt trotz der Ermahnung am Vortag ein T-Shirt, mit Dem Land-Tirol, die Treue-Aufdruck und zeigt sich nicht einsichtig“, heißt es darin. Der Vorfall wird nun im Landtag behandelt werden. Für Elmar Thaler, Kommandant des Südtiroler Schützenbundes, ist allein die Debatte um ein Verbot des Hemdes an Schulen ein „Skandal“. Wenn ein „positives Bekenntnis zur eigenen Heimat und Identität in dieser Art und Weise kriminalisiert“ wird, sei dies nicht nur zum „Schaden der Jugend, sondern des ganzen Landes“. (lst)