Von Kabinettsumbildungen versprechen sich Regierungen neuen Schwung – für den Steuerzahler sind sie oft ein Alptraum. Das zeigt sich in Nordrhein-Westfalen. Dort hat die angeschlagene Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) Anfang der Woche ihr Kabinett umgebaut. Drei Minister müssen gehen, um „frischen“ Kräften Platz zu machen. Und das kostet.
Nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler stehen den drei ausscheidenden Ministern Angelica Schwall-Düren, Ute Schäfer und Guntram Schneider inklusive des Übergangsgeldes insgesamt 595.191 Euro zu. Hinzu kämen 162.654 Euro Ruhegehaltsansprüche. „Die Ministeraltersversorgung ist privilegiert und luxuriös. Hier besteht dringender Reformbedarf“, forderte Heiner Cloesges vom Steuerzahlerbund in NRW.