Zentralrat: Muslimischer Antisemitismus

BREMEN. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warnt vor einer Zunahme des muslimischen Antisemitismus in Deutschland. Er sprach am 8. November vor der EKD-Synode in Bremen ein Grußwort. Viele Muslime, die nach Deutschland kämen, seien in Ländern aufgewachsen, in denen Israel als Staatsfeind gelte. Nicht selten schlage das in eine generelle Ablehnung von Juden um. In Frankreich könne man bereits beobachten, wohin der Antisemitismus muslimischer Zuwanderer führen kann, so Schuster. Viele jüdische Gemeinden in Deutschland fragten sich nun, ob es hier zu ähnlichen Zuständen kommt. Ebenso besorge ihn das Erstarken rechtslastiger Parteien: „Wenn der Antisemitismus zunimmt, ist das nicht nur ein Problem für die jüdische Gemeinschaft, sondern für die gesamte Gesellschaft.“ Es müsse deshalb auch das Anliegen der evangelischen Kirche sein, Judenfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten. Schuster ging auch auf die Erklärung „Martin Luther und die Juden – Notwendige Erinnerung zum Reformationsjubiläum“ 2017 des Präsidiums der Synode ein. Darin spricht die Synode von einer „Schuldverstrickung der Reformatoren und der reformatorischen Kirchen und von einem schuldhaften Versagen gegenüber dem Judentum“ in der Zeit des Nationalsozialismus. Schuster dazu: „Das sind wirklich deutliche Worte.“ (idea/JF)

Lichterkette für ungeborene Kinder

MÜNCHEN. Mit einer Lichterkette haben rund 150 Münchner Christen für das Lebensrecht ungeborener Kinder demonstriert. Unter dem Motto der Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa (1910–1997) „Gebt jedem Kind die Möglichkeit, geliebt zu werden“ zogen sie am 7. November durch die Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt. Bei einer Kundgebung wiesen Redner auf widersprüchliche Einstellungen zum Lebensschutz hin. Obwohl das Grundgesetz die Würde des Menschen betone und den Staat ermahne, sie zu schützen, werde die Tötung ungeborener Kinder als ein Recht betrachtet und von den Krankenkassen finanziert. Veranstalter der Lichterkette war die Jugendorganisation der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA). (idea/JF)

Sprachpranger

Police in concert:

Musiker-Profis der Polizei meet Schüler-musiker in Bochum

Überschrift einer Pressemitteilung des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen (LAFP NRW), das zu einem Polizeikonzert am 13. November einlädt