© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/15 / 20. November 2015

Schweden macht Grenzen für Asylbewerber dicht
... oder schließt du schon?
Kurt Zach

Jetzt also auch Schweden. Europas sozialdemokratisches Vorzeigeparadies, das sich mit einer Einwanderungspolitik von selbstmörderischer Konsequenz in Rekordzeit vom Sehnsuchtsland linker Lehrer in einen multikulturellen Alptraum aus Vorbürgerkriegsausbrüchen, unregierbaren Stadtteilen und einer der höchsten Vergewaltigungsraten der Welt verwandelt hat, kann nicht mehr und schließt die Grenzen für Asyl-Immigranten. Ohne gültige Einreisepapiere kommt keiner mehr durch. 

Der Rückstau reicht bis Schleswig-Holstein. Und die rot-grüne Kieler Landesregierung? Sie nimmt einfach keine aus Bayern weiterverteilten Asylbewerber mehr auf. Als der bayerische Ministerpräsident in weit angespannterer Lage gedroht hatte, Züge einfach in die nördlichen Bundesländer weiterzuleiten, hatte ihn der aus Schleswig-Holstein stammende SPD-Bundesvize Ralf Stegner noch arrogant abgefertigt. 

Heuchelei und Feigheit allenthalben. Überforderte Landespolitiker würden sich gern abschotten, aber nur ein bißchen und ohne es so zu nennen. Die deutsche Nicht-Politik der offenen Grenzen ist desaströs gescheitert, jeder in Europa weiß das, nur die politische Führung will es nicht zugeben. Schweden hat die Schwedendemokraten, die der politischen Klasse Beine machen. Wer erzählt der Chefin im Kanzlerbunker und ihrer Entourage von der Realität da draußen?