© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/16 / 15. Januar 2016

Meldungen

Asylpolitik: Di Fabio kritisiert Rechtsverstöße 

BERLIN. Der frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio hat der Bundesregierung Rechtsverstöße in der Asylpolitik vorgeworfen. „Der Bund ist verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder aufzunehmen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist“, schreibt Di Fabio laut Bild in einem Gutachten für die bayerische Staatsregierung. Mit Blick auf die versagenden Schengen- und Dublinverordnungen sei der Bund daher zur Grenzsicherung verpflichtet. Das Grundgesetz setze „die Beherrschbarkeit der Staatsgrenzen und die Kontrolle über die auf dem Staatgebiet befindlichen Personen voraus“. Das Grundgesetz garantiere zwar jedem eine „menschenwürdige Behandlung“, es „garantiert jedoch nicht den Schutz aller Menschen weltweit durch faktische oder rechtliche Einreiseerlaubnis“, mahnte Di Fabio. Die Staatsregierung kündigte an, das Gutachten zu prüfen. (ho)





Moslems: Mazyek warnt vor Generalverdacht  

Berlin. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat im Zusammenhang mit den Übergriffen auf Frauen in Köln vor einem Generalverdacht gegen Moslems gewarnt. Die Täter seien alkoholisierte Jugendliche gewesen, die auch aus religiöser Sicht eine große Sünde begangen hätten, sagte Mazyek NDR Info. „Hier sofort eine ethnische oder religiöse Begründung heranzuziehen, finde ich hochgefährlich.“ Zuvor hatte Mazyek im Kölner Stadtanzeiger eine „neue Dimension des Hasses“ gegen Moslems beklagt. Der „braune Mob“ tobe in den sozialen Medien und sehe seine Vorurteile durch die Silvesternacht bestätigt. (ms)





Junge Deutsche sehnen sich nach Familie 

Hamburg. Für junge Deutsche ist die Familie noch immer der Sehnsuchtsort, mit dem sich durchweg positive Gefühle wie Geborgenheit, Vertrauen und Liebe verbinden. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift Eltern unter 1.000 Deutschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Demnach gaben 86 Prozent der noch kinderlosen jungen Frauen und 88 Prozent der Männer an, später einmal eines oder mehrere Kinder haben zu wollen. Der Zeitpunkt verschiebe sich aber deutlich nach hinten. Von den 18- bis 22jährigen wünschen sich 37 Prozent das erste Kind, bis sie 27 Jahre alt sind. Tatsächlich haben in dieser Altersgruppe erst 20 Prozent ihr erstes Kind. Um eine Familie zu gründen, ist Sicherheit gefragt: Eine feste und stabile Partnerschaft ist für die meisten Befragten (74 Prozent) eine sehr wichtige Voraussetzung, um ein halbwegs entspanntes Familienleben führen zu können. (ms)

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Umfrage der Woche

Massenbelästigungen: Werden Verbrechen wie in Köln künftig häufiger vorkommen?

Ja, derartige Großveranstaltungen lassen sich nicht absichern. 0 %

Nein, die Politik hat das Problem erkannt und wird für mehr Sicherheit sorgen. 1 % 

Ja, durch die Zuwanderung von islamischen Männern wird die Gewalt gegen Frauen steigen. 79 %

Ja, sobald sich die Aufregung legt, werden die Behörden zur Tagesordnung übergehen. 20 %

abgegebene Stimmen gesamt: 810

Aktuelle Umfrage: Enthüllungen nach Köln:

Wird Ausländerkriminalität vertuscht?

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