© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/16 / 22. Januar 2016

Meldungen

Linksextremisten verletzen Mann schwer 

Magdeburg. Bei einem Angriff mutmaßlich linksextremistischer Täter auf eine Gruppe Demonstranten in Oschersleben in Sachsen-Anhalt ist am Sonntag ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Etwa 20 Angreifer hatten zuvor laut Medienberichten mit Eisenstangen, Baseballschlägern und Holzlatten auf die zehnköpfige Gruppe eingeschlagen. Die angegriffenen Personen hatten zuvor in Magdeburg an einer Kundgebung anläßlich des 71. Jahrestags der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg teilgenommen. (ms)





DNS-Spur führt zu RAF-Terroristen 

STUHR. Mehrere untergetauchte Terroristen der „Rote Armee Fraktion“ (RAF) sollen im vergangenen Jahr an einem gescheiterten Überfall auf einen Geldtransporter im niedersächsischen Stuhr beteiligt gewesen sein. Dies berichten die Nachrichtenagentur dpa sowie der NDR unabhängig voneinander unter Berufung auf Behördenkreise. Demnach seien im Juni DNS-Spuren der ehemaligen RAF-Terroristen Daniela Klette, Volker Staub sowie Burkhard Garweg in einem Tatfahrzeug entdeckt worden. Sie gehören zur sogenannten dritten Generation der RAF und sollen zuletzt 1999 in Duisburg einen Geldtransporter überfallen haben. 1993 hatten sie sich nach Auffassung der Behörden an einem Sprengstoffanschlag auf ein Gefängnis im hessischen Weiterstadt beteiligt. Die Staatsanwaltschaft Verden prüft derzeit zudem, ob sich die Gesuchten auch an einem Überfall auf einen Geldtransporter Ende 2015 in Wolfsburg beteiligt haben. Die RAF ermordete mindestens 34 Menschen. Daneben überfielen ihre Mitglieder immer wieder Banken zur Finanzierung weiterer Terroranschläge. 1998 hatte die Terrorgruppe ihre Selbstauflösung bekanntgegeben. (ho)





Islamische Wachleute verprügeln Christen 

OBERURSEL. Im hessischen Oberursel sollen islamische Wachleute einen christlichen Asylbewerber verprügelt und schwer verletzt haben. „Sie warfen mir vor, ich hätte den Islam beleidigt, prügelten mich nieder und traten mir ins Gesicht“, sagte das aus dem Iran stammende Opfer der Welt.

Zuvor hatte der türkische Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes den Mann gefragt, ob er aus der „Islamischen Republik Iran komme“. Der Christ antwortete „Nein, nur Iran“. Daraufhin sei er von den Wachleuten, die ihm vorwarfen, den Islam beleidigt zu haben, zusammengeschlagen worden. Laut Krankenhausakte wurde der Iraner dabei schwer verletzt. Nach dem Angriff behaupteten die Wachmänner, der Christ habe sie attackiert und stellten Strafanzeige gegen den 31jährigen. Der Übergriff soll bereits am 13. November stattgefunden haben und wurde erst jetzt publik. Der zuständige Hochtaunuskreis machte keine weiteren Angaben zum Tathergang. (ho)

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