© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 05/16 / 29. Januar 2016

Meldungen

Euro: „Eingriffe in die Marktlogik rächen sich“

Pullach. Der deutsche Vermögensverwalter Jens Ehrhardt sieht wenig Unterschiede zwischen der Marktwirtschaft im Westen und dem staatlich gelenkten Markt in China. „Die Europäische Zentralbank (EZB) kauft nun schon seit einiger Zeit die Staatsanleihen anderer Euroländer auf – auch in der Absicht, so den Wechselkurs des Euro zu schwächen und Europas Firmen den Export zu erleichtern“, erklärte der Gründer und Vorstandsvorsitzende der DJE Kapital AG in der FAS. „Hierzulande wird fast genausoviel manipuliert und interveniert wie in China, da soll sich niemand etwas vormachen. Solche Eingriffe in die Marktlogik rächen sich irgendwann, das gilt für den Westen genauso wie für China“, so Ehrhardt. Der niedrige Ölpreis resultiere nicht aus einer Schwäche der Weltwirtschaft, sondern sei Folge der gestiegenen Fördermengen: „Rezessionen wurden immer durch hohe Ölpreise und die darauf folgende Inflationsbekämpfung der Notenbanken ausgelöst – aber noch nie durch sehr niedrige Ölpreise.“ (fis)

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BDA: Steuerzahler sollen Sprachkurse finanzieren

BERLIN. Der Arbeitgeberverband BDA will die Steuerzahler in der Asylkrise stärker in die Pflicht nehmen. Die diskutierte finanzielle Beteiligung der Flüchtlinge an den Kosten der Integrationskurse sei „ein falsches integrationspolitisches Signal“, argumentiert der BDA im Verbandsblatt Arbeitgeber aktuell (1/16). Statt dessen seien „eine vollständige Öffnung aller Förderinstrumente in der Berufsausbildung, Rechtssicherheit während der Ausbildung“ und die frühzeitige Förderung des Erlernens der deutschen Sprache notwendig. Sprach- und Integrationskurse müßten „verpflichtend und kostenfrei sein“, so der BDA. (fis)

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