Hamburg bezeichnet sich gern als „Tor zur Welt“. Einst auf die weltweiten Handelsbeziehungen gemünzt, wird der Spruch heute als Ausdruck der Weltoffenheit verstanden. Doch auch die hat ihre Grenzen, wie sich jetzt am G20 Gipfel zeigt, der im kommenden Jahr an der Elbe stattfindet. 

Ausgerechnet dem grünen Koalitionspartner von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) schmeckt das Treffen der Staaatschefs aus aller Welt überhaupt nicht. Die Grünen sorgen sich vor allem um die „Rote Flora“, das von der Stadt seit Jahrzehnten gehätschelte linksextremistische Zentrum. „Wir glauben, daß das schon als Provokation gesehen werden kann, so nah in Richtung Rote Flora zu gehen“, sagte Parteichefin Anna Gallina dem NDR mit Blick auf die Hamburger Messe als Veranstaltungsort.