© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/16 / 04. März 2016

Meldungen

Friedrich fordert Schutz christlicher Flüchtlinge 

BERLIN. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Hans-Peter Friedrich (CSU), hat einen besseren Schutz christlicher Flüchtlinge in Deutschland angemahnt. „Bereits im Oktober vergangenen Jahres habe ich gefordert, daß Christen in Flüchtlingsunterkünften getrennt untergebracht werden müssen, wenn sie sich von Angehörigen anderer Religionen bedroht fühlen. Denn wer als Christ vor islamistischen Terroristen flieht, darf in Deutschland nicht neuen Diskriminierungen und Schikanen ausgesetzt werden“, sagte Friedrich der jungen freiheit. „Leider gab es parteiübergreifend Widerstand gegen meinen Vorschlag, was zeigt, daß man nur zögerlich bereit ist, die Realität in der Flüchtlingspolitik wahrzunehmen“, kritisierte der frühere Bundesinnenminister. Hintergrund sind erneute Übergriffe auf christliche Flüchtlinge durch moslemische Asylsuchende. So mußten in Berlin sechs christliche Iraner aus Angst vor Gewalt aus einer Großunterkunft auf dem Flughafen Tempelhof fliehen. (krk)





CSU-Politiker Müller: Asylstandards  senken

BERLIN. Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, die Asyl- und Versorgungsstandards für Flüchtlinge in Deutschland abzusenken. „Es ist paradox, daß wir innerhalb des Schengen-Raums keine Grenzen, aber vollkommen unterschiedliche Standards bei der Asylgewährung, im Verfahrensrecht und in den materiellen Leistungen haben. Das führt unter anderem dazu, daß 90 Prozent der Flüchtlinge in Deutschland bleiben“, sagte Müller dem Redaktions-Netzwerk Deutschland. Auch die Rücksichtnahme auf die deutsche Geschichte sollte den notwendigen Anpassungsprozeß an das europäische Niveau nicht verhindern. Es gebe in Deutschland „ein vergleichsweise hohes Versorgungsniveau für Flüchtlinge“. (ms)





Bundespolizeichef bekommt Maulkorb 

BERLIN. Das Bundesinnenministerium hat den Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, aufgefordert, keine Lagevorträge mehr vor Abgeordneten zu halten. Hintergrund sind zwei Auftritte Romanns vor Bundestagsabgeordneten, bei denen er die Überforderung der Bundespolizei beklagt hatte, berichtet die Bild-Zeitung. Um die Außengrenzen abzuriegeln, müßte die Bundespolizei „Wasserwerfer einsetzen“, um das Durchbrechen der Grenze durch Asylsuchende zu verhindern, hatte Romann gesagt. Zudem warnte er, die Polizei sei nur wenige Tage in der Lage, die Grenzen vollständig zu kontrollieren. Die Abweisung von Asylbewerbern an der Grenze sei grundsätzlich kein Problem. Künftig solle Romann derartige Vorträge nicht mehr halten, teilte ihm das Innenministerium mit. (ho)






Umfrage der Woche

Vorwahlen in den USA: Wer wird nächster amerikanischer Präsident?

Ted Cruz (Republikaner) 4 %

Bernie Sanders (Demokraten) 9 %

Donald Trump (Republikaner) 70 %

Marco Rubio (Republikaner) 3 %

Hillary Clinton (Demokraten) 14 %

abgegebene Stimmen gesamt: 812

Aktuelle Umfrage: Schlechte Umfragewerte: Ist die SPD noch eine Volkspartei?

Stimmen Sie ab unter www.jungefreiheit.de