Trotz mehr als 200 Anzeigen auf freiem Fuß 

FULDA. Obwohl gegen einen Asylbewerber aus Eritrea mehr als 200 Strafanzeigen vorliegen, ist der Mann weiter auf freiem Fuß. In der vergangenen Woche war der 22jährige in einem ICE beim Onanieren erwischt worden. Da er zudem keine Fahrkarte besaß, mußte er den ICE zur Prüfung seiner Identität verlassen. Dabei wurde festgestellt, daß der Mann 189 Strafanzeigen wegen Erschleichen von Leistungen und über 40 Diebstähle auf seinem Straftatenkonto hat. „Hinzu kommen weitere Taten wie Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung“, teilte die Bundespolizei mit. Gegen den Asylbewerber wurde ein weiteres Strafverfahren eingeleitet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Fulda kam der Mann wieder frei. (krk)

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Bundeswehr senkt Anforderungen 

BERLIn. Angesichts von Problemen bei der Nachwuchswerbung senkt die Bundeswehr offenbar ihre Anforderungen an Rekruten. Es werde verstärkt auf Ausnahmegenehmigungen gesetzt, um zunächst für untauglich befundene Bewerber doch für tauglich zu erklären, berichtet die Welt am Sonntag. Laut internen Unterlagen wurden 2014 89 Prozent aller Ausnahmeanträge positiv beantwortet. 13 Prozent bekamen gesundheitsbedingte Sonderauflagen für ihren Einsatz auferlegt. Bereits 2014 sei an Wehrverwaltungsorgane die Weisung ergangen, künftig pauschal für alle zunächst für untauglich befundenen Bewerber für Leitungsfunktionen „ärztliche Ausnahmegenehmigungen“ anzustreben. (ms)