© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/16 / 04. März 2016

Meldungen

„Die Welt“ und N24 entlassen 50 Redakteure

Berlin. Bis zu 50 Mitarbeitern der WeltN24-Gruppe droht der Jobverlust. Das berichtet der Branchendienst Meedia. Der neue Chefredakteur der sogenannten blauen Gruppe, Stefan Aust (früher Der Spiegel), kündigte an, die Grenzen zwischen Print, Online und Fernsehen überwinden zu wollen. Alle Beiträge sollten zukünftig von Anfang an trimedial angelegt werden. Trotz Stellenabbau solle mehr Zeit für Recherche und Hintergrundgeschichten sein. Gleichzeitig ändert die Welt ihr Bezahlmodell. Bislang war eine begrenzte Anzahl von Artikeln frei. Künftig werden besondere Hintergrundberichte in jedem Fall hinter einer Bezahlschranke verschwinden wie bei Bild-Plus. (rg)





Google: neuer Streit um Autovervollständigung

Mountain View. Google hat die Autokorrektur seiner Suchmaschine schon wieder ändern müssen. Nach Kritik einer muslimischen Bloggerin aus Chicago wurde eine spezielle Funktion abgestellt. Google hatte bei der Eingabe des Satzes „muslims report terrorism“ (Moslems berichten über Terrorismus) gefragt, ob der Nutzer nicht vielleicht „muslims support terrorism“ (Moslems unterstützen Terrorismus) meine.  Nach dem Bericht in einem linken US-Onlinemagazin wurde diese Autokorrektur, die auf den Eingaben der anderen Nutzer basiert,  abgeschafft. Auch das deutsche Google vervollständigt Sätze wie „Muslime wollen“ politisch unkorrekt mit Wortkombinationen wie „Weihnachten verbieten“, „Deutschland übernehmen“ oder „Oktoberfest verbieten“. (rg)





GEZ: Mehrheit gegen fiese Eintreibermethoden

Bielefeld. 59 Prozent der Deutschen lehnen die Eintreibung des Rundfunkbeitrages durch sogenannte Ventilwächter ab. 47 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Umfrage eines Reifenhändlers betrachten diese Methode sogar als lebensgefährlich. Ein Ventilwächter ist ein Aufsatz, der auf den Autoreifen kommt und die Luft entweichen läßt, falls der Inhaber losfährt. Nach wenigen Metern muß der Wagen stehenbleiben, weil er unlenkbar wird. Die Gemeinde Willich (NRW) setzt solche Geräte ein, um bei säumigen Bürgern die Gebühr einzutreiben. Übrigens lehnen 69 Prozent die GEZ-Zwangsabgabe grundsätzlich ab. (rg)