© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/16 / 11. März 2016

Meldungen

BND-Verräter drohen zehn Jahre Haft 

München. Im Prozeß gegen einen früheren Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) wegen des Verdachts des Landesverrats in besonders schweren Fällen, der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Bestechlichkeit hat die Bundesanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren gefordert. Dem 32 Jahre alten Angeklagten Markus R. wird vorgeworfen, zwischen 2008 und 2014 mehr als 200 teils streng geheime Dokumente des BND an den amerikanischen Geheimdienst CIA weitergegeben zu haben. Darunter eine Datenbank mit Tarn- und Klarnamen deutscher Agenten im Ausland. Als Agentenlohn soll R., der als Motiv Langeweile angegeben hat, bis zu 100.000 Euro kassiert haben. 2014 soll der Angeklagte außerdem drei Dokumente an den russischen Geheimdienst weitergegeben haben. Das Urteil wird in der kommenden Woche erwartet. (ms)





Linksextremismus: Hotel kündigt AfD 

BERLIN. Ein Berliner Hotel hat die AfD nach linksextremistischen Drohungen vor die Tür gesetzt. Ursprünglich hatte die Partei am am Sonntag im „A&O Hostel“ am Berliner Hauptbahnhof ihren Landesparteitag abhalten und im Anschluß ihre Wahlparty zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz feiern wollen. Nachdem Linksextremisten einen Farbanschlag auf das Hotel verübt hatten, stornierte die Hotelkette die Buchung in der vergangenen Woche. (krk)