© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/16 / 18. März 2016

Meldungen

Nur noch drei Prozent unter dem Mindestlohn

DÜSSELDORF. Im Januar dieses Jahres lagen bei nur noch drei Prozent der tariflichen Vergütungsgruppen die Stundenlöhne unter 8,50 Euro. Anfang 2015 lagen noch sechs Prozent unter dem gesetzlichen Mindestlohn. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Tarifarchivs des WSI-Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Dabei wurden 4.500 Vergütungsgruppen aus 40 Wirtschaftszweigen untersucht. In vier Branchen (Landwirtschaft/Gartenbau, Textil­industrie, Leiharbeit und Wäscherei) gab es Branchenmindestlöhne, die bis Anfang 2017 noch unterhalb von 8,50 Euro liegen. 86 Prozent der Vergütungsgruppen beginnen mit einem Stundensatz von mindestens zehn Euro. Dies gelte für alle Tarifgruppen der Metall- und Chemieindustrie, des Bank- und Bauhauptgewerbes, der Süßwarenindustrie und der privaten Abfallwirtschaft. 15 Prozent der Tarife liegen bei 20 Euro und mehr. (fis)

 www.boeckler.de





2,8 Millionen Euro für die Vielfalt in der Belegschaft

BERLIN. Das Bundeswirtschaftsministerium finanziert mit 2,8 Millionen Euro das vom Industrie- und Handelskammertag (DIHK) verantwortete Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“. Die Initiative wolle Firmen zeigen, „wie sie mit Flüchtlingen in Kontakt kommen und welche Möglichkeiten es gibt, Praktika, Ausbildung oder Beschäftigung anzubieten“, erläuterte DIHK-Chef Eric Schweitzer. „Sprachbarrieren und häufig nicht bekannte Qualifikationen sind dabei große Herausforderungen.“ Rüdiger Grube, Chef der Deutschen Bahn AG, eines der 337 Gründungsunternehmen, erklärte: „Schon jetzt arbeiten bei uns in Deutschland Mitarbeiter aus über hundert Nationen. Vielfalt in der Belegschaft steht uns gut zu Gesicht!“ (fis)

 www.dihk.de