© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/16 / 01. April 2016

Meldungen

Verleger will Debatte  über Islam-Verbot

WIEN. Der österreichische Zeitungsverleger Wolfgang Fellner hat nach den Terroranschlägen von Brüssel eine Debatte über ein Verbot des Islam gefordert. „Mittlerweile muß die Diskussion erlaubt sein, ob nicht der Islam als solcher in Europa verboten werden sollte“, schrieb Fellner in einem Kommentar. Fellner, der Herausgeber der Zeitung Österreich ist und mehrere Radiosender besitzt, warnte: „Bei allem Respekt für die Freiheit der Religionen und die vielen friedlichen, sympathischen Anhänger des Islam auch bei uns in Österreich: Die Grenzen zwischen dem friedlichen Islam und dem Terror im Namen des Islam verwischen sich immer mehr.“ In Moscheen und selbst in Kindergärten werde mittlerweile Terror „gefördert, gepredigt und vorbereitet“. (ho)





Journalistenverband gegen „Blut-Bilder“

BERLIN. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat sich mit Blick auf die Terrorwelle in Belgien gegen die Nutzung allzu drastischer Bilder ausgesprochen. „Allzu überspitzte ‘Blut-Bilder’ nutzen doch letztlich auch nur denen, die Angst und Schrecken verbreiten wollen: den Terroristen!“, sagte Verbandschef Frank Überall. „Das ist auch eine Verantwortung, der sich Medienmacher stellen müssen.“ Überall lobte dabei die Arbeit der Journalisten über die Terroranschläge. Die Berichterstattung sei „ganz überwiegend an Fakten orientiert und ausgewogen, ohne Übertreibungen“. Ausnahmen bestätigten jedoch die Regel. (ho)





Gruner + Jahr gibt Umsatzverlust bekannt

BERLIN. Der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr (Stern, Brigitte, Geo) hat im vergangenen Jahr erneut einen Umsatzrückgang verkraften müssen. Insgesamt gingen die Einnahmen um zwölf Prozent auf 1,54 Milliarden Euro zurück. Das zum Bertelsmann-Konzern gehörende Verlagshaus machte dafür sinkende Anzeigenerlöse sowie Verkäufe im Ausland verantwortlich. Der operative Gewinn sank um 23 Prozent auf nun 128 Millionen Euro. Dagegen stieg die Zahl der Mitarbeiter von rund 8.100 auf etwa 13.000. Dies gehe vor allem auf die Eingliederung von Zeitungsboten in das Unternehmen zurück, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. (ho)