© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/16 / 15. April 2016

Leserbriefe

Zum Schwerpunktthema: „Der Held vom Feld“, JF 15/16

Mindestlohn und Mindestpreis

So wie ein Mindestlohn durchgesetzt wurde, wäre auch ein Mindestpreis für landwirtschaftliche Produkte, insbesondere Fleisch und Milch, zu fordern. Dies würde zum einen den Druck auf die Landwirte durch den Großhandel mindern, zum anderen wäre es ein deutliches Zeichen für unsere Wegwerfgesellschaft, achtungsvoll und ohne „Geiz ist geil“-Manier mit unseren Lebensmitteln umzugehen. Der finanzielle Aufwand für diese ist auf der Lohn-Preis-Skala in den letzten Jahren sowieso deutlich gesunken. Mit dieser Preisregulierung müßten besonders Familienbetriebe unterstützt werden, deren Arbeitsweise vor allem Rücksicht auf die Umwelt nehmen kann. Im Gegensatz dazu zählt in der Agrarindustrie nur der wirtschaftliche Nutzen. Daher finden sich auf deren eintönigen Monokulturen weder Baum noch Strauch, ein Schaden für die Landwirtschaft und das Ökosystem; von dem massenhaften Gebrauch von Pestiziden und Düngemittel ganz zu schweigen. Wie direkt lebensbedrohlich diese Umweltzerstörung sich auswirken kann, demonstrierten die Sandstürme in Mecklenburg-Vorpommern, die auf den dortigen Autobahnen zu schweren Verkehrsunfällen mit Todesfolge führten.

Dr. med. Bonifaz Ullrich, Blieskastel






Zu: „Am Wähler vorbei“ von Hans-Hermann Gockel, JF 15/16

Ergebnis von Merkels Linkskurs

In einem persönlichen Brief im Februar 2005 habe ich Frau Merkel mitgeteilt, daß ich sie als aktives konservatives CDU-Mitglied im Wahlkampf nicht unterstützen werde. Ich mußte mit meinen Eltern aus politischen Gründen 1960 aus dem „Staatsgefängnis DDR“ in den freien Teil Deutschlands flüchten. Bei Merkels Familie war es genau umgekehrt. Ihr Vater ging mit seiner Familie aus dem freien Teil Deutschlands in den unfreien kommunistischen Teil Deutschlands. Diesen ungewöhnlichen Weg wählten damals nur überzeugte Kommunisten oder Kriminelle. 

In den letzten Jahren ihrer „Regentschaft“ hat Merkel bewußt und taktisch geplant unsere CDU von einer christlich-konservativen Volkspartei zu einer sozialistischen CDU-light-Partei umgestaltet. Da sie in der DDR schon ihre Erfahrungen mit der Einheitspartei gemacht hat, wunderte es mich nicht, wenn sie mit den Genossen zusammen eine große Volkspartei gründen würde, die Sozialistisch-Christliche Einheitspartei Deutschlands, die SCEPD! Die restlichen Kommunisten und linken Grünen im Bundestag würden dann auch in dieser Einheitspartei ihren entsprechenden Flügel finden, und wir konservativen CDU-Mitglieder könnten endlich der CSU beitreten.

Jürgen Ast, Frankenthal






Zu: „Asyl-Dunkelziffer / Kontrollverlust des Staates“ von Dieter Stein, JF 15/16

Absurde Stellungnahme

In der ARD bezeichnete Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) den Bericht der Bild-Zeitung über bis zu 500.000 unregistrierte Asylsuchende in Deutschland als „absurd“. Tatsächlich „absurd“ ist wohl, daß der Innenminister Deutschlands gegenüber den Bürgern diese Realität als „absurd“ abtut. In einem Deutschland, dessen Grenzen weitestgehend unbewacht und offen wie ein Scheunentor für Millionen Sozialhilfesuchender dieser Welt sind, können Flüchtlinge hunderttausendfach angeblich aus Syrien ohne jegliche Dokumente zur Person und den vermeintlichen Fluchtgründen ungestraft legal beziehungsweise illegal leben. Sie können sogar ungestraft ihre gefälschten Dokumente vor den Augen der Polizei zerreißen und in der Anonymität untertauchen. 

Zahllose Zuwanderer aus Ländern ohne Krieg und Verfolgung sind bis heute unregistriert geblieben und leben mit gefälschten Papieren in der Anonymität unseres Landes. Von Beginn an hatten und haben sie auch heute nicht vor, einen Asylantrag zu stellen. Denn dann drohte ihnen die Abschiebung in ihr Heimatland. Tatsache ist auch, daß sich selbst unter den Asylantragstellern ein nicht unerheblicher  Anteil befindet, denen es möglich war, mehrfach (bis zu siebenmal) die Identität zu ändern und mehrfache Asylanträge zu stellen. Die Betrüger leben noch heute „legal“ in Deutschland und holen sich regelmäßig weiter Geld von den Sozialämtern ab. Die Anzahl der vollzogenen Ausweisungen wird von den einzelnen Bundesländern ungenau und nicht nachvollziehbar angegeben. 

Zudem kehren viele der Ausgewiesenen über andere europäische Länder mit gefälschter Identität nach Deutschland zurück. Warum ist die wiederholte illegale Einreise Zuwanderern möglich? Weil, nach Auskunft von Polizisten, Bundesbehörden und Aufnahmeämter der Länder den Staatsauftrag haben, nicht so genau hinzusehen. Politischen Vorschub leisten besonders die etablierten Politiker der Grünen, SPD, CDU und der Linken. Sie verstoßen permanent gegen geltende Gesetze. 

Hinzu kommt, daß Tausende der Wirtschaftsflüchtlinge auf die finanzielle Sozialfürsorge Deutschlands überhaupt nicht angewiesen sind! In die Aufnahmelager eingeschleuste Ermittler haben herausgefunden, daß viele der Asylbewerber mit nicht unerheblichen Geldvermögen nach Deutschland eingereist sind. In den Aufnahmeeinrichtungen werden sofort nach Ankunft von sogar teilweise international gesuchten Straftätern Geschäfte im Untergrund der Gesellschaft (Drogenhandel, Raub und Diebstahl oder Menschenhandel) unerkannt oder unbestraft abgewickelt. Und das in großem Stil! Diese „hilfsbedürftigen Flüchtlinge“ pfeifen auf die monatlichen 435,- Euro der Flüchtlingsbehörden! Davon will Herr de Maizière nichts wissen? Dann ist es in der Tat „absurd“, daß er noch im Amt ist!

Dr. med. Jochen Fuhse, Hannover






Zu: „Sexuelle Vielfalt im Unterricht“ von Martin Voigt, JF 15/16

Harmlosigkeit vorgetäuscht

Auf eine sehr harmlos klingende Weise soll der Lehrplan an bayerischen Schulen für Sexualkundeunterricht überarbeitet werden. Im Grund dient das nur als Vorwand dafür, die christlichen Werte in der Lebensform von Ehe und Familie zu unterlaufen. Kinder und Jugendliche müssen nicht wissen, welche Formen von sexueller Vielfalt es im allgemeinen gibt, wenn sie noch nicht einmal die Grundform des Zusammenlebens von Mann und Frau kennen. Dieses Zusammenleben von Mann und Frau, das schon genügend Schwierigkeiten beinhaltet, sollte erst einmal gründlich gelehrt werden, sage ich als Psychotherapeut. Die sexuelle Betätigung hierbei ist noch das Einfachste in dieser Beziehung, die emotionale und persönliche Beziehung zueinander ist weit schwerer zu leben. So romantisch wie die Beziehung zwischen Mann und Frau in den Medien dargestellt wird, ist sie in der Wirklichkeit grundlegend nicht, sonst gäbe es nicht so viele Ehescheidungen und damit viel Leid sowohl für Eheleute und Kinder.

Friedbert Erbacher, Uffenheim






Zu: „Neue Nahrung für die Präventivkriegsthese“ von Heinz Magenheimer, JF 15/16

Ein großes Vakuum abgebildet

Zu dem Beitrag bilden Sie eine Landkarte mit den Angriffsplänen der Sowjets 1941 ab. Diese zeigt gen Osten die Grenzen des „Großdeutschen Reiches“, gen Westen jedoch die Grenzen von 1937. 1941 gab es einen „Reichsgau Wartheland“ und einen „Reichsgau Danzig-Westpreußen“. Annektierte Gebiete. Und in einem historischen Artikel sollte die Lage so wiedergegeben werden, wie sie war. Auch hätte „Böhmen“ um die Angabe Mähren ergänzt werden müssen. In Polen ist ein großes Vakuum abgebildet, das auch einen Namen hatte: „Generalgouvernement“ – heute vermutlich nur noch für Briefmarkensammler interessant. Und für Menschen, die dort unvorstellbares Grauen erlebten. Jedenfalls zeigt die Landkarte nicht den Ist-Zustand von 1941.

Hans-Joachim Herbel, Stuttgart






Zu: „Schmutzig durch Verdacht“ von Markus Brandstetter, JF 15/16

Briefkasten begünstigt Betrüger

Dem letzten Absatz des Verfassers kann ich nicht zustimmen, vielmehr gilt doch wohl folgendes: Nicht jede Briefkastenfirma gehört einem Betrüger. Doch die meisten Betrüger dürften allein deshalb eine Briefkastenfirma betreiben, um „Schmutziges“ zu verstecken. Andere Gründe sind mit Sicherheit in der Minderzahl.

Hans-Gert Kessler, München






Zu: „Unser Land entgleitet uns“ von Jost Bauch, JF 15/16

Durch Schlamassel zum Schlamm

Gratulation zu dieser Analyse! Gott hat die Welt schön bunt gemacht, sprich: die Natur hat durch Reproduktion und Anpassung eine wunderbare Vielfalt hervorgebracht. Beim Wahlspruch der Multikulti-Freunde „Deutschland wird bunt“ kann die Vermischung der Kulturen nicht gemeint sein, denn das weiß ich aus meiner Volksschulzeit: Werden alle Farben des Malkastens miteinander vermischt, erhält man nur einen Farbton, der mit Schlamm am besten bezeichnet ist.

Thomas Brog, Anhausen






Zu: „Washington funktioniert nicht“ von Marc Zoellner, JF 14/16

Jetzt fehlt nur noch Trump

Donald Trump ist der vollblütige Patriot, der in der deutschen politischen Landschaft noch fehlt. Dessen populistische, klare Einstellung laut und deutlich ausgesprochen wird. Der vor allem auch eine tiefe Mitmenschlichkeit beweist, gerade zum einfachen Volk. Dies beweist etwa ein Pressebericht aus dem Jahre 1997, als der US-Milliardär Trump mit seiner Frau Marla Maples in New Jersey eine Reifenpanne hatte und ein Autofahrer angehalten hatte, um dem Chauffeur der überlangen Limousine beim Radwechsel zu helfen. Nachdem Trump sich für die Hilfe bedankt hatte, bat er um die Adresse des Helfers, um sich für die Gefälligkeit zu revanchieren. Daraufhin schickte Trump nicht nur, wie vom Helfer gewünscht, einen großen Blumenstrauß an dessen Frau. Denn neben dem riesigen Orchideenbukett, das zwei Wochen später eintraf, lag eine Karte, auf der stand: „Wir haben Ihre Eingeheimhypothek getilgt. Marla und Donald.“

Heidi Körmer, München






Zu: „Jubel für den Verhafteten“ von Mina Buts, JF 13/16

Hohn und Spott für die Polizei

Das abgebildete Foto zeigt die Folgen ungebremster Einwanderung von Moslems aller Couleur, wie sie zur Zeit auch bei uns abläuft. Eine islamisierte Männergesellschaft in Slums, die nach eigenen, islamischen Gesetzen lebt und die Polizei mit Hohn und Spott begrüßt.Hier stehen sich eine andere Kultur, Religion und Geschichte gegenüber, die gar nicht daran denkt, unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu übernehmen. Hier sieht man die Wirklichkeit und das rot-grüne Gutmenschentum in seiner wahren Unvereinbarkeit.

Volker Krause, Arnsberg






Zum Leserbrief: „Deutschland als ‘Dar as sulh’“ von Dr. phil. Friedrich Lederer, JF 13/16

Brückenkopf nicht nur in Brüssel

Diese Zuschrift beinhaltet wichtige Gedanken zum Thema der militanten Islamisierung, die sonst kaum in dieser Deutlichkeit publiziert werden. Denn im Zuge der Wanderungsbewegung entstehen in Europa, besonders auch bei uns in Deutschland, tatsächlich Brückenköpfe und Bereitstellungsräume islamischer Okkupation, hinter deren Schleier sich aktive Islamisten ungefährdet vorbereiten und weitere „Kämpfer“ anwerben und rekrutieren. Die meisten der unter uns lebenden Moslems sind sicherlich friedlich. Die militanten Islamisten aber sind in der Lage, ihre friedlichen Glaubensgenossen zu aktivieren und als „nützliche Idioten“ zu benutzen. Wie überzeugend dies geschieht, zeigt die Bereitschaft junger Menschen aus „westlichem Milieu“, die sich der islamischen Bewegung anschließen.

Reinhold Büttner, Nürnberg






Zu: „Wie auf dem Basar“ von Michael Paulwitz, JF 13/16

Außer Unrecht auch Unvernunft

Warum bloß verhalten sich Politiker, sobald sie ein maßgebliches Amt übernehmen, so völlig anders als einfache Bürger? Gilt dann der gesunde Menschenverstand nichts mehr? Kein vernünftiger Mensch übernimmt die Schulden seiner Nachbarn. Kein vernünftiger Mensch läßt seine Haus- oder Wohnungstür offen, damit jedermann eindringen kann. Und kein Mensch lädt sich eine unbestimmte Anzahl Menschen ein und erwartet von seinen Nachbarn, daß sie ihm bei Aufnahme und Versorgung helfen. Genau all dies tut unsere Kanzlerin. 

Wenn sie bis heute den von ihr maßgeblich ausgelösten Flüchtlingszustrom durchstehen konnte, dann nur wegen der vielen freiwilligen Helfer und der übrigen europäischen Staaten, die dafür sorgen, daß der Flüchtlingsstrom abschwillt – und die Kanzlerin ihr Gesicht nicht verliert. Mir erscheint Merkel nur mehr als eine bedenkenlose Opportunistin. Sie tritt auf als Löserin eines Problems, das sie selbst geschaffen hat und das sie darüber hinaus selbst darstellt.

Henning Sachs, Kiel




Teufelswerk mit Erdogans Beitrag

Welch schlauer Schachzug, den „Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben“ und das auch noch von der EU absegnen zu lassen! Für die Sperrung von nichtsyrischen Flüchtlingen bekommt die Türkei weitere Milliarden und die visafreie Einreise des türkischen Geburtenüberschusses nach Europa, vor allem Deutschland. Im Ergebnis kommen offiziell zwar vor allem nur Syrer nach Deutschland, doch dafür benutzen die Wirtschaftsflüchtlinge andere Routen des Schengenraums. Türken und Kurden exportieren derweil ihre Differenzen und ihre Strukturen weiter nach Deutschland, das auf diesem Weg durch einen weiteren Wald von Minaretten „bereichert“ wird.

Franz Harder, Leopoldshöhe