© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/16 / 13. Mai 2016

Meldungen

Autoimporteure: E-Auto-Prämie war überfällig 

Bad Homburg. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) lobt das beschlossene Milliarden-Paket zur Verkaufsförderung von E-Autos (JF 19/16). „Ich begrüße ausdrücklich, daß die Bundesregierung jetzt endlich über ein klares Gesamtkonzept zur Förderung der Elektromobilität entschieden hat“, erklärte VDIK-Präsident Volker Lange. Insbesondere die vom VDIK bereits seit 2010 geforderte Kaufprämie sei „ein deutliches Signal, um die bestehende Kaufzurückhaltung sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zu überwinden“. Auch die „Ausdehnung der steuerlichen Förderung“ und die verstärkte Beschaffung von E-Autos im öffentlichen Bereich seien geeignet, „um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen“, so der VDIK-Chef. Da die Förderprämie – 4.000 Euro pro E-Auto, 3.000 Euro pro Hybrid – nur für Fahrzeuge mit einem Listenpreis von maximal 60.000 Euro gezahlt wird, rechnen sich speziell Mitsubishi/Citroën/Peugeot (Outlander PHEV, C-Zero, iOn), Kia (Soul EV), Renault/Nissan (Twizy, Zoe, Leaf), Toyota (Prius Plug-in) und Volvo (V60 Plug-in Hybrid) bessere Verkaufschancen aus. (fis)

 www.bmub.bund.de





„Brutaler Druck auf Erträge und Kosten“

MÜNCHEN. Der neue Allianz-Chef Oliver Bäte hat auf der Hauptversammlung angekündigt, die Dividende von 6,85 auf 7,30 Euro zu erhöhen. Der Aktienkurs sei 2015 zudem um 19,1 Prozent gestiegen. Im Kapitalversicherungsbereich mußte Bäte hingegen Probleme eingestehen: „Im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung gingen die Beitragseinnahmen um knapp 0,6 Prozent auf 66,9 Milliarden Euro zurück.“ Die Neugeschäftsmarge ging von 2,6 auf 2,1 Prozent zurück. „Wir versuchen, von traditionellen Lebensversicherungsprodukten in kapitaleffiziente Produkte umzusteuern.“ Bäte kritisierte die Negativzinspolitik der EZB: „Das zieht einen brutalen Druck auf unsere Erträge und unsere Kosten nach sich“, meinte der Vorstandschef des Finanzkonzerns. Das Allianz-Anlagevolumen sank 2015 um 2,1 Prozent auf 1,76 Billionen Euro. (fis)

 allianz.com





Zahl der Woche

Mit 315.921 Neuwagen wurden im April 8,4 Prozent mehr Pkw zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Die größten Zugewinne hatten Mini (25,4 Prozent), Porsche (22,4) und Mercedes (22). 51,4 Prozent waren Benziner und 47 Prozent Diesel-Pkw. Die Zahl der Elektroneuwagen sank um 11,9 Prozent auf 604. (Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt)