© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/16 / 01. Juli 2016

Meldungen

Südtirol: Razzien bei Salafisten-Brutstätten

Bozen. Politiker der Südtiroler Freiheitlichen haben die landesweiten Razzien der Bozener Staatspolizei (Quästur) gegen mögliche Brutstätten des „religiösen Radikalismus“ – dazu gehörten InternetCafés, Geldüberweisungsstellen, Aufnahmezentren sowie wichtige Verkehrsknotenpunkte – als Folge der unkontrollierten Einwanderung kritisiert. Die „Wir schaffen das“-Politik habe zu Chaos und Willkür geführt. In Südtirols Städten und Dörfern entwickelten sich zusehends Parallelgesellschaften, so Parteichef Walter Blaas. Vor allem das Ausheben der Terrorzelle von Meran im November 2015 hätte allen vor Augen geführt, daß Südtirol kein Land der Seligen ist. (ctw)





Island: Jóhannesson soll es nun richten

Reykjavík. Guðni Th. Jóhannesson hat gut lachen. Nicht nur, daß er am Montag den sensationellen Sieg der Isländer gegen die Engländer bei der Fußball-EM in Nizza live miterleben durfte. Tags zuvor hatten ihn seine Landsleute mit 39,1 Prozent zum neuen Staatspräsidenten Islands gewählt. Dem Onlinedienst Icelandreview.com zufolge verwies der parteilose Historiker die Geschäftsfrau Halla Tómasdóttir (27,9 Prozent) auf die Plätze. Der fünffache Vater folgt Ólafur R. Grímsson, der Island 20 Jahre lang repräsentierte. Sowohl Grímsson als auch der im April zurückgetretene Regierungschef Sigmundur D. Gunnlaugsson waren von den Enthüllungen der „Panama Papers“ betroffen. Das Vertrauen der Isländer in die Politik sank in der Folge auf den Nullpunkt. Dagegen steht der 48jährige Jóhannesson für einen Neubeginn. (ctw)





EU-Kommission: Mehr für die Roma tun

BRÜSSEL. Die EU-Kommission hat von den Mitgliedstaaten ein erneuertes Bekenntnis zur Integration der Roma gefordert. Anläßlich des zu Wochenbeginn vorgelegten Jahresberichts unterstrich der Erste Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans: „Die Roma gehören zu unserer Gesellschaft und zu Europa.“ In diesem Kontext verlängte Vera Jourová, Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung von den EU-Staaten, in allen Bereichen noch mehr für die „Inklusion der Roma“ zu tun. Dies gelte für die Bildung,  die Bereitstellung von Wohnraum bis hin zur Beschäftigung. (ctw)