Bundeswehr: 300 Millionen für Berater

BERLIN. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will für 300 Millionen Euro externe Berater anstellen.  Dies geht aus einer Ausschreibung des Ministeriums hervor, die der Zeit vorliegt. Im März hatten Mitarbeiter von der Leyens noch von 208 Millionen Euro gesprochen. Die Berater sollen Rüstungsvorhaben prüfen und die Beschaffung von Wehrmaterial für die Bundeswehr neu organisieren. Die CDU-Politikerin arbeitet seit längerem an einem Umbau der Streitkräfte. Dazu stellte sie 2014 die zuvor bei Mc-Kinsey angestellte Unternehmensberaterin Katrin Suder als beamtete Staatssekretärin ein. Kritik kam von den Grünen. „Die Summe, die hier in die Hand genommen wird, könnte man besser verwenden, um die strukturellen Probleme beim Amt in Koblenz zu lösen“, sagte der Haushaltspolitische Sprecher, Sven-Christian Kindler. (ho)

Claudia Roth besuchte Radikalen-Moschee

BERLIN. Der Streit um eine vom Verfassungsschutz beobachtete Moschee in Berlin geht weiter. Nachdem die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey wegen ihres Besuches in die Kritik geraten war (JF 30/16), wurde nun bekannt, daß auch Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) zu Gast in der Dar-as-Salam-Moschee war. Dort nahm sie im Mai nach Angaben der Welt an einer Veranstaltung zum Thema „Gemeinsam gegen Rassismus“ teil. Roth sagte damals: Sie sei besonders gerne in diesem „Haus des Friedens, weil hier das multikulturelle Deutschland repräsentiert wird.“ (ho)