© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/16 / 30. September 2016

Zitate

„Steht die AfD bei der Abwehr des Antisemitismus an der Seite der Juden? Wenn sie von Antisemitismus spricht, instrumentalisiert sie ihn. Judenfeindschaft wird externalisiert, als hätten erst muslimische Zuwanderer sie nach Deutschland gebracht.“

Gideon Botsch, Politikwissenschaftler, in der „Jüdischen Allgemeinen“ am 22. September 2016





„Ich besitze das Seepferdchen und ein Jodel-Diplom. Damit bin ich als Frau für jeden Job qualifiziert.“

Birgit Kelle, Publizistin, auf Twitter am 24. September 2016





„Nichts wäre furchtbarer als eine Tugendpolizei, die über all jene den Stab bricht, die nicht den eingefahrenen Argumenten folgen.“

Klaus Hillenbrand, Redakteur, auf taz.de am 25. September 2016





„Wenn die 99 Prozent Erbschaftssteuer kommt, werde ich das Geld eher frauenbereichernd bei einer öffentlichen Sexorgie vor dem Bundestag verprassen und das als Fortschreibung von Felix Krull zur Kunstaktion ernennen, als daß Schwesig auch nur einen einzigen roten Heller in ihre iwanesken Finger bekommt.“

Don Alphonso, Blogger, auf faz.net am 25. September 2016





„Es ist die Wut über einen zutiefst illiberalen Justizminister wie Heiko Maas, der – eigentlich zur Neutralität verpflichtet – kein Problem damit hat, auf Demonstrationen ‘gegen Rechts’ in Sichtnähe des gewalttätigen ‘schwarzen Blocks’ mitzumarschieren, oder auf Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, die in Hannover bei einer Anti-AfD-Demo unmittelbar hinter vermummten ‘Deutschland, du mieses Stück Scheiße!’ grölenden Linksextremisten hertrottet. Ausgerechnet diese Leute maßen sich an, AfD- und Pegidasympathisanten, die oftmals einfach nur die Einhaltung bestehender Gesetze und internationaler Verträge einfordern und dafür kein anderes Forum finden, pauschal als Antidemokraten zu brandmarken.“

Wolfram Ackner, Schweißer und Autor, auf der „Achse des Guten“ am 25. September 2016





„Die CDU ist heute eine linksgrün gewendete Partei. (…) Egal ob es um die Energiepolitik, die soziale Frage, den Steuergelder verschlingenden Etatismus, die Genderthemen, den Mindestlohn und die Gleichstellungspolitik, den Euro, die Einwanderungspolitik, die Innere Sicherheit, um den Umgang mit der Türkei oder das Justizsystem geht – Angela Merkel hat ihre Partei gelehrt, wie das Kaninchen auf die Schlange, so auf die Medien zu schauen.“

Ulli Kulke, Journalist, auf donnerunddoria.welt.de am 25. September 2016





„Kein Land, das bürgerlich verfaßt bleiben will, hat die Möglichkeit, Einwanderung pauschal abzulehnen. Es gilt, Einwanderung klug und um den Bestand der Gesellschaft besorgt zu regeln. Obergrenzen helfen da nicht. Man muß schon in die Materie steigen und von Fall zu Fall abwägen. Grenzschutz ist dabei eine schwache, wahrscheinlich gar keine Hilfe. Wir werden wohl lernen müssen, über den Nationalstaat hinauszudenken.“

Thomas Schmid, Journalist, auf „Welt Online“ am 26. September 2016