© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 43/16 / 21. Oktober 2016

Meldungen

Bodo Kirchhoff erhält Deutschen Buchpreis

FRANKFURT/MAIN. Für seinen Roman „Widerfahrnis“ (Frankfurter Verlagsanstalt) ist der Schriftsteller Bodo Kirchhoff mit dem diesjährigen Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden. In seinem „vielschichtigen Text“ erzähle Kirchhoff „von unserer Gegenwart und davon, wie zwei melancholische Glückssucher den Menschen begegnen, die in der Jetztzeit den umgekehrten Weg von Süden nach Norden antreten“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Verleihung des mit 25.000 Euro dotierten Preises fand am Montag im Frankfurter Römer statt. (tha)





Bassam Tibi warnt vor Islamisierung Europas

GÖTTINGEN. Der muslimische Politikwissenschaftler Bassam Tibi warnt vor einer verdeckten Islamisierung Europas. Wie er in der Basler Zeitung schreibt, bestehe die Politik der organisierten Islamverbände darin, die Integration der islamischen Zuwanderer zu verhindern. Sie bestünden darauf, daß Muslime Mitglieder eines islamischen „Umma-Kollektivs“ (religiöse Gemeinschaft der Muslime) seien: „Der in Europa in Moschee-Vereinen organisierte Islam pflegt eine antisäkulare und antieuropäische Moschee-Kultur.“ Es sei Fakt, daß der größte Teil der Moscheen in der Schweiz und in Deutschland von Saudi-Arabien und der Türkei finanziert oder kontrolliert werde. Die Imame erzögen in Eu-ropa geborene Muslime „im Geiste der Exklusion, bis eine Islamisierung Realität wird“. Ihr Ziel und das der Verbände sei eine Islamisierung Europas. Die Instrumente der Verbände und ihrer Islam-Funktionäre seien Propaganda, der Vorwurf der Islamfeindlichkeit und der christlich-islamische Dialog. Die Muslime würden als „Opfer des Westens“ dargestellt, und es werde den Europäern eine systematische Islamophobie unterstellt, um Sonderrechte für die Muslime zu erstreiten. Von muslimischer Seite beruhe der Dialog auf Täuschungen. Ein ehrlicher Dialog erfordere eine „moderne Denkweise, die vom religiösen Pluralismus ausgeht, wonach alle Religionen als gleichwertig gelten und daher miteinander in Frieden leben können“. Einige „Gutmensch-Islamexperten“ behaupteten, den Islam verbinde mit dem Christentum eine historische Ehe, die durch Mißverständnisse in eine Mißstimmung geraten sei, schreibt Tibi: „Sie predigen als Heilmittel den ‘Dialog’. Doch diese ‘Ehe’-Vorstellung ist nur dem Wunschdenken wohlmeinender deutscher Kulturprotestanten geschuldet.“ (idea/JF)





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