© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/16 / 25. November 2016

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AfD: Traditionelle Familie gehört zur Leitkultur 

MAGDEBURG. Die AfD hat der auf der Gender-Ideologie basierenden Sexualerziehung vergangene Woche ein eigenes Positionspapier gegenübergestellt. Zuvor hatten sich mehrere AfD-Politiker zur Standpunktdiskussion in Magdeburg getroffen. Die „Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung“ bezieht sich dabei ausdrücklich auf Artikel 6 des Grundgesetzes, wonach es die Pflicht des Staates sei, Ehe und Familie in besonderer Weise zu schützen. „Als Familie verstehen wir die Verbindung aus Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen“, grenzt sich die AfD etwa von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) ab, für die Familie ein Ort sei, „wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen“. Hintergrund für das Programm der AfD ist die deutschlandweite Einführung eines Schulunterrichts, der fächerübergreifend die Akzeptanz der „sexuellen Vielfalt“ einfordert (JF 34/16). „Wir wenden uns dagegen, daß unsere Kinder in Schule und Kita mit scham- und persönlichkeitsverletzenden Inhalten“ konfrontiert werden. Eine „intakte Familie“ sei als Lebensziel zu vermitteln, diese garantiere das geborgene Aufwachsen von Kindern. Daher fordern die Autoren: „Die traditionelle Familie soll Vorbild bleiben. Sie gehört zum Kern der deutschen Leitkultur.“ (mv)