© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/17 / 06. Januar 2017

Meldungen

Trump will Medien das Tagesgeschäft ruinieren

WAshington. Der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, will auch nach seinem Amtsantritt am 20. Januar hauptsächlich auf Twitter und in anderen sozialen Medien aktiv bleiben. Es mache die etablierten Medien verrückt, daß er so mehr als 45 Millionen Menschen erreiche, sagte sein Sprecher Sean Spicer dem TV-Sender ABC. Informationen könnten so direkt an die Bevölkerung übertragen werden und müßten nicht erst durch Redaktionen gefiltert werden. Das „normale Tagesgeschäft“ sei für die Presse „damit vorbei“, glaubt Spicer. Zum Jahreswechsel wünschte Trump all seinen Freunden, aber auch Feinden auf Twitter ein glückliches neues Jahr: „Jenen, die mich bekämpft und so schwer verloren haben, daß sie einfach nicht wissen, was sie tun sollen. Liebe!“, schrieb er zu Silvester. (vi)





Dobrindt fordert Ministerium für Digitales 

BERLIN. Bundesverkehrsminister Alexander Dorbindt (CSU) hat ein Bundesministerium für Digitales gefordert. „Damit können wir unsere Schlagkraft deutlich erhöhen und uns gemeinsam mit der Wirtschaft an die Spitze kämpfen in der neuen digitalen Weltordnung“, sagte er der Bild am Sonntag. Das neue Ministerium solle sich neben der technischen Infrastruktur, der Vernetzung, der Industrie 4.0, der Förderung von Startups auch um den Datenschutz kümmern. „Wir können uns keine Reibungsverluste oder Parallelstrukturen leisten.“ Derzeit ist die Zuständigkeit für die Digitale Agenda der Bundesregierung auf das Innen-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Bildungsministerium verteilt. (gb)





De Maizière für mehr Härte bei Cyber-Attacken

Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich dafür ausgesprochen, Cyber-Angriffe zukünftig mit „aktiven Gegenmaßnahmen und Gegenangriffen zu bekämpfen“. In einem Gastbeitrag zur Sicherheitsstruktur Deutschlands in der Frankfurter Allgemeine Zeitung forderte er, „tragfähige Rechtsgrundlagen“ dafür zu schaffen. Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum in Bonn solle bei Bedarf die Federführung an sich ziehen können, um schnelle Eingreiftruppen anderer Behörden zu koordinieren. (gb)