© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/17 / 13. Januar 2017

Meldungen

Abwahlanträge gegen AfD-Landesvorstand

Kiel. Der schleswig-holsteinische Landesverband der AfD kommt nicht zur Ruhe (JF 42/16). Am Montag hatte das Landgericht Kiel in einer ersten mündlichen Verhandlung die Klage gegen die Wahl des derzeitigen Vorstands für wahrscheinlich unzulässig erklärt. Zuständig seien zunächst die parteiinternen Schiedsgerichte, so die Richterin. Geklagt hatte der frühere Landesvorsitzende Thomas Thomsen. Er zeigte sich gegenüber der JUNGEN FREIHEIT von der Entscheidung „nicht nur enttäuscht, sondern entsetzt“, da die Schiedsgerichte neun Monate untätig geblieben seien. Für den Landesparteitag am Wochenende in Kaltenkirchen liegen sechs Abwahlanträge, unter anderem gegen den Landesvorstand sowie einzelne Listenkandidaten vor. (vo)





Bundeskonvent rügt Gauland und Höcke 

KasseL. Der Bundeskonvent der AfD hat die Landesvorsitzenden von Brandenburg und Thüringen, Alexander Gauland und Björn Höcke, gerügt. Der Konvent kritisierte mit großer Mehrheit bei seiner Zusammenkunft in Kassel am vergangenen Wochenende, daß Gauland und Höcke im November dem nordrhein-westfälischen Landessprecher Marcus Pretzell in einer gemeinsamen Erklärung im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten bei der Listenaufstellung „Mauscheleien in Hinterzimmern“ vorgeworfen hatten. Die Versammlung forderte beide auf, unverzüglich eine Ehrenerklärung abzugeben. Tatsächlich war in der gemeinsamen Erklärung von Gauland und Höcke der Name Pretzell nicht erwähnt worden. (vo)