© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/17 / 10. März 2017

Meldungen

Twitter will gegen Haßsprache vorgehen

SAN FRANCISCO. Der Kurznachrichtendienst Twitter hat angekündigt, schärfer gegen sogenannte Haßrede, Belästigungen und Mobbing vorzugehen. Das Unternehmen mit Sitz in San Francisco werde nun auch aktiv nach Profilen suchen, von denen aus andere Nutzer angegriffen werden. „Es wurde deutlich, daß Twitter einen Teil der Last von den Nutzern nehmen muß – und eingreifen, noch bevor sie etwas melden“, sagte Managerin Sinéad McSweeney der Nachrichtenagentur dpa. Mit Hilfe von Algorithmen soll typisch mißbräuchliches Verhalten erkannt werden und entsprechende Nutzer für eine Zeitlang einschränken. Twitter verließ sich bislang, wie andere Anbieter Sozialer Medien auch, vorwiegend auf Beschwerden seiner Nutzer. (ls)





Keine deutschsprachige „Breitbart“-Ausgabe

ROM. Die amerikanische Internetzeitung Breitbart wird vorerst auf eine deutschsprachige Ausgabe verzichten. Das teilte der Italien-Korrespondent von Breitbart, Thomas Williams, auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. „Irgendwann hätte Breitbart gerne einmal eine deutschsprachige Ausgabe, aber Pläne dafür sind wegen der vielen Komplikationen, die damit verbunden sind, auf unbestimmte Zeit verschoben worden“, sagte Williams. In der nahen Zukunft werde das nicht passieren. Der Start eines Deutschlandbüros ist nach Informationen der Zeit in sechs bis acht Monaten geplant, könne sich aber auch noch länger hinziehen. Breitbart hat neben seinem Hauptsitz in Kalifornien Büros in Texas, Großbritannien und Israel. (ls)





Quizfragen beantworten, um zu kommentieren

OSLO. Leser des norwegischen Rundfunks NRK müssen künftig Quizfragen beantworten, um die Kommentarfunktion nutzen zu können. Auf dem Tech-Ableger des öffentlich-rechtlichen Nachrichtenangebots, NRKbeta, müssen Leser zuerst Multiple-Choice-Fragen zum Text beantworten, bevor sie ihre Meinung dazu schreiben können. „Wenn jeder weiß, worum es in dem Text geht, können Leser auf dieser Basis viel besser diskutieren“, sagte Ståle Grut von NRKbeta dem Branchendienst NiemanLab. (ls)