© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/17 / 31. März 2017

Meldungen

Linksextreme zünden Polizeifahrzeuge an 

HAMBURG. In Hamburg sind in der Nacht zu Montag sechs Polizeifahrzeuge in Flammen aufgegangen. Der Gesamtschaden, der durch die ausgebrannten Einsatzfahrzeuge vom Typ Mercedes Sprinter entstand, läßt sich derzeit nicht beziffern. Die Ermittler gehen davon aus, daß es sich um einen Brandanschlag militanter Linksextremisten handelt. Unter dem Absender „Smash G20“ bezichtigten sich Unbekannte auf einer einschlägigen Internetseite der Tat. Man habe das Ziel mit Bedacht gewählt, die Polizei müsse als Beschützer der herrschenden Ordnung „mit voller Härte angegriffen werden“. Die linksextreme Szene mobilisiert seit Wochen zu Protesten gegen den G20-Gipfel im Juli in der Hansestadt. Erst vor wenigen Tagen hatte es einen Brandanschlag auf einen Mannschaftswagen von Polizisten gegeben, die zum Schutz von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) abgestellt sind. Ebenso traf es ein Fahrzeug der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Zu beiden Taten bekannten sich Linksextremisten. (krk)





Deutschland schiebt fünfzehn Afghanen ab 

MÜNCHEN. Die Behörden haben in der Nacht zu Dienstag 15 Afghanen in ihr Heimatland abgeschoben. Dabei handelte es sich um Asylbewerber, deren Antrag abgelehnt worden war. Nach Aussage des bayerischen Innenministeriums waren einige der Abgeschobenen, bei denen es sich ausnahmslos um alleinstehende Männer handele, zuvor in Deutschland straffällig geworden. Auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT wollte sich das bayerische Innenministerium „aus Datenschutzgründen“ aber nicht dazu äußern, um welche Straftaten es sich dabei gehandelt hat. (tb)





Fast 9.000 illegale Einreisen seit Januar 

HANNOVER. Die Bundespolizei hat in den ersten beiden Monaten des Jahres fast 9.000 illegale Einreisen registriert. Die Beamten brachten im Januar und Februar 8.758 Fälle wegen unerlaubter Einreise zur Anzeige, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Dunkelziffer dürfte aber noch höher sein, da nicht jeder illegale Einwanderer von der Bundespolizei erwischt wird. Die meisten illegalen Einreisen (3.080 Fälle) wurden an der deutsch-österreichischen Grenze registriert. Dies zeigt, daß die Balkanroute nicht vollständig geschlossen ist. An der Grenze zur Schweiz wurden 1.356 illegale Grenzübertritte verzeichnet. An den Flughäfen wurden 1.658 ohne Einreiseerlaubnis aufgegriffen. Die meisten illegalen Einwanderer kamen laut Bundespolizei aus Afghanistan (742), gefolgt von Syrien (658) und Nigeria (529). Insgesamt seien die Zahlen jedoch rückläufig. 2016 hatte die Bundespolizei 167.500 illegale Einreisen registriert. Das entspricht im Durchschnitt knapp 14.000 pro Monat. (krk)