© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/17 / 31. März 2017

Meldungen

Medienanstalten wollen Kontrollkompetenz 

BERLIN. Die Landesmedienanstalten haben mit Blick auf das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ von Justizminister Heiko Maas (SPD) einen verstärkten Kampf gegen „Hatespeech“ und „Fake News“ gefordert. Die Gesamtkonferenz der Medienanstalten sprach sich in einer Pressemitteilung für ein koordiniertes Vorgehen von Bund und Ländern aus. Die Telemedienaufsicht solle demnach samt der Möglichkeit, Bußgelder zu verhängen, bei den Landesmedienanstalten liegen. Um herausfinden zu können, wer hinter bestimmten rechtlich relevanten Beiträgen im Netz steckt und um entsprechend dagegen vorgehen zu können, müsse der Auskunftsanspruch gegenüber Plattformen wie Facebook auf die Medienanstalten ausgeweitet werden. (gb)





Facebook entwickelt eigene Hardware

MENLO PARK. Facebook entwickelt laut Business Insider eigene Hardware. Demnach arbeite das US-Unternehmen in seiner abgeschotteten Abteilung „Building 8“ an Kameras, medizinischen Apparaturen, einer Drohne und Gedankenerkennung. Die Leiterin der 2016 neu aufgestellten Zukunftstechnologie-Abteilung, Regina Ducan, hatte das soziale Netzwerk vergangenes Jahr beim Konkurrenten Google abgeworben. Zudem plane Facebook bereits Logistik und Vertrieb für den Verkauf möglicher Produkte. (gb)





Unternehmen frieren Youtube-Werbung ein

MOUNTAIN VIEW. Zahlreiche internationale Unternehmen haben vorerst ihre Werbung auf Youtube gestoppt, da mehrere Anzeigen in Videos mit islamistischen, homophoben oder rechtsextremistischen Inhalten eingeblendet wurden. Darunter sind große Firmen wie Volkswagen, Toyota, die BBC und AT&T. Der Europa-Chef von Youtubes Mutterkonzern Google, Matt Brittin, bat vergangene Woche in einer Erklärung um Entschuldigung  und gelobte Besserung: „Wir wissen, daß wir in diesem Bereich sogar noch mehr tun können.“ Mehrere Werbetreibende und Medienagenturen fordern nun von Google Sonderpreise für Anzeigen, solange das Problem des Einblendeumfelds nicht gelöst ist. (gb)