© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/17 / 14. April 2017

Meldungen

Bundeswehr wirbt mit Anzeigen in der „taz“ 

Berlin. Rund 3.200 Euro hat sich die Bundeswehr eine Anzeige in der linksalternativen taz+ kosten lassen. Dies teilte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. Über das Inserat sucht die Truppe Nachwuchs für ihre neue Cyber-Einheit. „Wann darf man Hacker hacken? Mach, was wirklich zählt“ hieß es dazu auf einer Viertelseite im Inlandsteil der Zeitung. Insgesamt stehen in diesem Jahr 3,75 Millionen Euro für eine Werbekampagne bereit. Die Anzeigen erschienen auch in der Welt am Sonntag, der Zeit, im Spiegel, in der Süddeutschen sowie in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Medien bildeten zusammengefaßt „eine hohe Reichweite in einer vielfältig interessierten Zielgruppe ab“, so die Ministeriumssprecherin. Es gehe darum, „ein möglichst breites Spektrum an Multiplikatoren zu erreichen und den gesellschaftlichen Diskurs über die Bundeswehr als IT-Arbeitgeber anzuregen“. In der taz waren öffentliche Gelöbnisse kritisiert und gefordert worden, die Bundeswehr solle nicht in Schulen werben. (krk)





Schwesig: Kinderrechte ins Grundgesetz

DÜSSELDORF. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) unterstützt das Vorhaben der rot-grünen nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Stärkung von Kinderrechten. Anläßlich des Deut­schen Kinder- und Jugendhilfetags forderte sie, den Schutz von Kindern ins Grundgesetz aufzunehmen. Nordrhein-Westfalen will über eine Initiative im Bundesrat auf die Festschreibung von Kinderrechten im Grundgesetz hinwirken. (vo)

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CSU-Rechtsexperte für Handy-Auswertung  

BERLIN. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann hat sich dafür ausgesprochen, Handys von Asylbewerbern zur Klärung ihrer Identität auszulesen. „Angesichts der vielen Flüchtlinge, die auffälligerweise ohne Paß zu uns gekommen sind, halte ich es für dringend geboten, daß unser Rechtsstaat alle technischen Möglichkeiten ausschöpft, um schnellstmöglich deren Identität klären zu können“, sagte Hoffmann der jungen freiheit.  „Wenn jemand beispielsweise behauptet, Syrer zu sein und alle engen Familienangehörigen sind unter tunesischen Telefonnummern abgespeichert, dann dürfte das schnell für Klarheit sorgen“, erläuterte der CSU-Rechtsexperte. Das Verschleiern und Verschweigen der Identität ziehe ein Verfahren inakzeptabel in die Länge. Hoffmann widersprach damit der Kritik der Bundesdatenschutzbeauftragten Andrea Voßhoff (JF 15/17). Der Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Flüchtlinge sei nicht so gravierend wie behauptet. „Schließlich dient das Auslesen von Handy-Daten auch der Verbesserung der Inneren Sicherheit in unserem Land.“ (krk)





Umfrage der Woche

Ditib, Salafisten, Antisemitismus: Braucht Deutschland ein Islamgesetz?

Nein, der Staat sollte sich in die Religion der Bürger nicht einmischen. 6 %

Ja, das würde auch eine staatliche Anerkennung des Islam in Deutschland bedeuten. 0 %

Nein, denn es gibt auch kein Buddhismus- oder Judaismusgesetz. 25 %

Ja, nur so kann der Staat die Kontrolle wahren, was in deutschen Moscheen passiert. 69 %

abgegebene Stimmen gesamt: 834

Aktuelle Umfrage: Raketenangriff: War Trumps jüngster Eingriff in den Syrien-Konflikt richtig?

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