© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/17 / 09. Juni 2017

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Vor Pfingsten: Moslems töten sieben Menschen

LONDON. Die britische Polizei hat alle zehn Personen, die im Laufe der Ermittlungen zum jüngsten Terroranschlag in London verhaftet worden waren, wieder freigelassen. Die Männer und Frauen stammen laut Medienberichten aus dem Umfeld der Täter. Bei dem Attentat in der englischen Hauptstadt waren am Vorabend zu Pfingsten sieben Menschen getötet worden. Weitere 48 wurden verletzt, darunter zwei Deutsche. 21 davon schweben noch in Lebensgefahr. Kurz nach 22 Uhr Ortszeit waren drei Männer mit einem Kleintransporter gezielt in eine Gruppe von Passanten auf der London Bridge gerast und hatten dabei sieben Menschen ermordet. Anschließend seien die Angreifer aus dem Fahrzeug gesprungen und zum belebten Borough Market weitergelaufen. Dort stachen sie mit langen Messern auf mehrere Menschen ein, bis sie von der Polizei erschossen wurden. Die Täter hatten Sprengstoffgürtel-Attrappen umgeschnallt. Augenzeugen berichteten, die Angreifer hätten „Das ist für Allah“ geschrien. Bei den drei Männern handelt es sich laut Polizeiangaben um den 31jährigen Rachid R., den 27jährigen Shazad B. sowie den 22 Jahre alten Joussef Z. Alle drei sollen zuletzt im multiethnischen Stadtteil Barking gelebt haben. Rachid R. gab sich sowohl als Marrokaner als auch als Libyer aus. Shazad B. soll aus Pakistan stammen und war den Sicherheitsbehörden bekannt. Joussef Z. war marokkanischer Abstammung. Premierministerin Theresa May bezeichnete die Attacken noch in der Tatnacht als „grauenvoll“. Londons Bürgermeister Sadiq Kahn sprach von einer „vorsätzlichen und feigen Attacke“. Erst vor zwei Wochen waren bei einem Selbstmordattentat in Manchester nach einem Konzert der Popsängerin Ariana Grande im Foyer der Arena 23 Menschen, darunter der Angreifer, getötet worden. Ende März war ein Terrorist auf der Westminster Bridge im Londoner Regierungsviertel mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast und hatte dabei vier Menschen getötet. Anschließend erstach er einen unbewaffneten Polizisten, bevor er von anderen Polizisten erschossen wurde. Unterdessen sprach der Chef der polnischen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Jaroslaw Kaczynski, vor dem Hintergrund islamischer Attentate von einem „Krieg“, der gegen Europa geführt werde. Auf den sollten die einzelnen europäischen Staaten mit den richtigen Methoden reagieren, sagte Kaczynski am Pfingstsonntag vor Journalisten in Warschau. „Entweder erhebt sich Europa von den Knien und beginnt ernsthaft Gegenmaßnahmen zu überlegen, und das bedeutet vor allem, die politische Korrektheit zurückzuweisen, oder derartige Ereignisse werden sich wiederholen.“ Geschehe nichts, werde sich die Lebensweise der Europäer „in die allerschlechteste Richtung“ verändern. (FA/ls/krk/ru)