© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/17 / 07. Juli 2017

Meldungen

Doppelmord aus Haß gegen die FPÖ 

LINZ. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sich „zutiefst entsetzt und schockiert“ darüber gezeigt, mit „welchem Haß und mit welchem Gewaltpotential“ ein „radikal-islamistischer Täter“ in Linz vorgegangen ist. Ein 54 Jahre alter Tunesier hatte gestanden, ein Renterpaar aus Haß auf die FPÖ getötet zu haben. Laut der Tageszeitung Die Presse hat der Lebensmittellieferant seit langem das Gefühl gehabt, als Muslim und als Ausländer nicht in Österreich willkommen zu sein. Dem oberösterreichischen Landespolizeidirektor Andreas Pilsl zufolge hatte  der Täter entsprechend zunehmenden Haß auf die Gesellschaft und speziell auf die FPÖ entwickelt. (ctw)





Brutale Bandenkriege nehmen überhand 

Avignon. Bei einer Schießerei in der Nähe einer Moschee im südfranzösischen Avignon sind am vergangenen Sonntag acht Personen verletzt worden, darunter ein siebenjähriges Mädchen. Zwei Vermummte hatten mit Schrotflinten auf eine Gruppe von Passanten gefeuert. Die Polizei in Avignon geht davon aus, daß es sich bei dem Überfall um einen Racheakt unter rivalisierenden Banden handelt. Der neue LREM-Abgeordnete von Avignon, Jean-François Césarini, forderte als Antwort von Innenminister Gérard Collomb die baldige Aufstockung der Polizeikräfte im Großraum der Stadt. Es handelte sich um die dritte Schießerei mit Verletzten innerhalb von nur 40 Tagen. Avignon gehört zu den fünf Städten mit der höchsten Kriminalitätsbelastung und gerät immer mehr in den Einflußbereich von Drogenbanden aus dem 100 Kilometer entfernten Marseille (JF 33/14). (ftm) 





Kritik an Trumps offenen Worten für Journalisten   

WASHINGTON. Nach seinen verbalen Angriffen auf Journalisten und Nachrichtensender auf Twitter reißt die Kritik an US-Präsident Donald Trump nicht ab. In dem sozialen Netzwerk hatte Trump die MSNBC-Moderatoren Joe Scarborough und Mika Brzezinski beleidigt. Scarborough bezeichnete er als „Psycho“, Brzezinski als „verrückt“, mit einem niedrigen IQ und „dumm wie ein Stein“. „Es ist ein trauriger Tag für Amerika, wenn der Präsident seine Zeit damit verbringt, zu mobben, zu lügen und persönliche Attacken auszuspucken, anstatt seinen Job zu machen“, schrieb MSNBC in einer Erklärung. Ähnlich äußerte sich CNN: Es sei bedauerlich, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten zu Gewalt gegen Reporter aufrufe. Das Verhalten des Präsidenten sei das eines Jugendlichen und damit „weit unter der Würde des Amtes“. CNN-Moderator Jake Tapper warf Trump vor, mehr als zehn Prozent seiner Tweets bestünden darin, Journalisten anzugreifen. (tb)

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