Bündnis C
Mit vier Direktkandidaten wird die christliche Partei Bündnis C bei der Bundestagswahl am 24. September antreten. Zuvor hatte die Kleinpartei das Ziel verfehlt, genügend Unterstützungsunterschriften zu sammeln, um eine ihrer acht Landeslisten auf den Wahlzettel für die Zweitstimme zu bekommen. Nun stellen sich mit Hermann Bohnenkamp in Osnabrück sowie Klaus Dieter Schlottmann in Gifhorn/Peine zwei Mitglieder in Niedersachsen zur Wahl. Außerdem Verena Thümmel im bayerischen Hof und Peter Uhrmeister in Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg). Programmatisch setzt Bündnis C vor allem auf Lebensschutz, Familienpolitik (gegen die „Ehe für alle“)und bürgenahe Demokratie.
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) hat den besseren Schutz des Handwerks und die Wiedereinführung der Meisterpflicht gefordert. Die Meisterpflicht wurde 2004 im Zuge einer Handwerksreform für 53 Berufe abgeschafft. Seitdem sei die Ausbildung in diesen Branchen regelrecht eingebrochen. „Die Abschaffung der Meisterpflicht hat die Ausbildung deutlich geschwächt“, sagte der MIT-Vorsitzende Carsten Linnemann. „Unser Weg, den Trend zur Akademisierung zu stoppen und statt dessen das System der dualen Ausbildung zu stärken, ist daher richtig.“
Niedersächsischer Städtetag
Der Niedersächsische Städtetag hat gefordert, den Familiennachzug von Flüchtlingen mit subsidiärem Schutzstatus weiter einzuschränken. Den Kommunen fehlten die Mittel, um dies geordnet zu meistern, so der Vorsitzende, Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU). Ohne die notwendige soziale Infrastruktur halte er einen weiteren Nachzug „nicht für verantwortungsvoll“.