© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 39/17 / 22. September 2017

Meldungen

Orbán: Soros-Plan ist  „geistiger Selbstmord“

BUDAPEST. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich auf dem XI. Landeskongreß der Christlichen Intellektuellen (KÉSZ) erneut dafür ausgeprochen, Widerstand gegen den „Soros-Plan“ zu leisten. Dieser habe den „geistigen Selbstmord“ der Staaten Mitteleuropas zum Ziel. Diese sollen zu Einwanderungsländern mit einer gemischten Kultur und Bevölkerung umgeformt werden. „Wir setzen dem Liberalismus unsere Ideologie der Souveränität und christlichen Gesellschaftslehre entgegen“, zitiert die Budapester Zeitung den 54jährigen. Seine Regierung, so Orbán weiter, sei bereit, die Zukunft des christlichen Ungarn zu schützen. Europäische Werte wie Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sowie der stete Kampf gegen den Antisemitismus gerieten in den sogenannten „Einwanderungsländern“ in Gefahr. „Wir wollen ein ungarisches Ungarn und ein europäisches Europa, wofür es einzig mit einem christlichen Ungarn in einem christlichen Europa eine Zukunft“ gebe, unterstrich Orbán. (ctw)





Terror: Farage kritisiert Sicherheitspolitik

LONDON. Nach dem Anschlag in einer Londoner U-Bahn hat der ehemalige Vorsitzende der Ukip, Nigel Farage, die konservative Regierung scharf angegriffen. Diese tue nicht genug, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren: In Großbritannien hielten sich derzeit 3.000 Gefährder auf, von denen nur 500 durch staatliche Behörden überwacht würden. Nach dem Attentat hatte die Polizei am Samstag zunächst einen 18jährigen Tatverdächtigen auf der Flucht in Dover festgenommen. Dieser soll laut Medienberichten vor drei Jahren über den „Dschungel von Calais“ als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Großbritannien eingereist sein. Seitdem sei er bei einer bereits durch die Queen ausgezeichneten Pflegefamilie südwestlich von London untergebracht gewesen. Am Sonntag teilte Scotland Yard mit, westlich von London einen weiteren, 21jährigen Verdächtigen in Gewahrsam genommen zu haben. Bei dem Terroranschlag waren 30 Menschen durch die Explosion einer selbstzündenden Bombe verletzt worden. (ser)