© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/17 / 29. September 2017

Meldungen

Israels Botschafter kritisiert Wahlergebnis 

BERLIN. Israels Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, hat die deutschen Wähler für das starke Abschneiden der AfD gerügt. Daß die AfD im Parlament sitze, passe nicht zusammen „mit dem langen Weg, den die Bundesrepublik Deutschland gegangen ist, seitdem sie die Verantwortung für die Schoah und die besonderen Beziehungen mit Israel übernommen hat“, sagte Issacharoff der Welt. Er unterstrich: „Das Wahlergebnis der AfD bereitet uns große Sorgen.“ Mit der AfD sei nun eine Partei als drittstärkste Kraft im Parlament vertreten, aus deren Reihen antisemitische Äußerungen zu hören seien. Glücklich zeigte sich der Vertreter der israelischen Regierung in Berlin  hingegen über die Wiederwahl von Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ich bin überzeugt, daß die einzigartigen Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland unter Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter vertieft und gefestigt werden.“ (tb)





Konservativer Aufbruch fordert Merkel-Rücktritt

BERLIN. Der Freiheitlich-Konservative Aufbruch hat den Rücktritt von Angela Merkel als CDU-Parteichefin gefordert. „Es wäre wichtig, daß jetzt hier neue Impulse gesetzt werden, vor allen Dingen, damit die Partei jetzt nicht mehr aus dem Kanzleramt regiert wird“, sagte der Vorsitzende der Unionsvereinigung Freiheitlich-Konservativer Aufbruch, Alexander Mitsch, SWR-Aktuell. In der CDU gebe es in der zweiten Reihe jede Menge guter Leute, die in der Lage wären, den Vorsitz zu übernehmen. Als geeignete Kandidaten brachte Mitsch Finanzminister Wolfgang Schäuble, Finanzstaatssekretär Jens Spahn und den Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, ins Gespräch. (tb) 





Prozeß gegen Haßprediger eröffnet 

CELLE. Gegen den als Haßprediger bekanntgewordenen Iraker „Abu Walaa“ ist am Dienstag vor dem Celler Oberlandesgericht der Prozeß eröffnet worden. Den Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft zufolge handelt es sich bei dem 33jährigen um die zentrale Führungsfigur der Terrorgruppe „Islamischer Staat“(IS)  in Deutschland. Die Anklage legt ihm die „Bildung eines überregionalen salafistisch-jihadistischen Netzwerks“ zur Last. Als Imam der Moschee des Vereins Deutscher Islamkreis Hildesheim e.V. soll er sowohl in der Gebetsstätte als auch in sogenannten Islamseminaren radikalislamistische Inhalte gepredigt haben. Ziel des von ihm angeführten Netzwerks sei es gewesen, Personen an den IS nach Syrien oder in den Irak zu vermitteln. Dabei sei es ihm aufgrund seiner Kontakte zu Führungspersonen des IS möglich gewesen, Einfluß auf die spätere Verwendung einiger der ausgereisten Personen zu nehmen. Neben „Abu Walaa“ stehen noch vier weitere Mittäter vor Gericht. (ro)





Umfrage der Woche

Sexuelle Übergriffe: Ist Deutschland noch ein sicheres Land für Frauen?

Ja, die Medien sorgen mit ihrer Berichterstattung für ein Zerrbild. 1 %

Ja, Deutschland ist eines der sichersten Länder der Erde. 1 %

Nein, die Masseneinwanderung kulturfremder Ausländer hat die Sicherheitslage für Frauen verschärft. 92 %

Nein, immer mehr Männer haben keinen Respekt vor Frauen. 7 %

abgegebene Stimmen gesamt: 779

Aktuelle Umfrage: Einzug in den Bundestag: Hat sich die AfD in der Parteienlandschaft festgesetzt?

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