© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/17 / 29. September 2017

Meldungen

Bund fördert Kulturstätten im Osten

BERLIN. Für den Erhalt und die Sanierung von Kultureinrichtungen im Osten Deutschlands stellt Kulturstaatsministerin Grütters rund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. „Die vielen bedeutsamen Baudenkmäler und Museen sind für das Selbstverständnis und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von unschätzbarer Bedeutung“, erklärte  Grütters. Zu den Zuwendungsempfängern gehören unter anderem die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sie erhalten eine finanzielle Förderung für die weitere Ausstattung der Rüstkammer im Schloß Dresden und des Kunstgewerbemuseums Pillnitz sowie eine Modernisierung der Dauerausstellung im Grassi-Museum für Völkerkunde zu Leipzig. Weitere Bundesmittel aus dem Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland“ gehen für Sanierungen an das Münster Bad Doberan, Schloß Mosigkau in Dessau, das Deutsche Hygiene-Museum Dresden sowie Schloß Altenstein in Bad Liebenstein. Gelder für die Erneuerung ihrer Dauerausstellungen bekommen der Fürst-Pückler-Park und das Museum Branitz sowie das Stift Neuzelle. (JF)





Staatsoper Berlin kehrt an ihren Standort zurück

BERLIN. Die Staatsoper Berlin kehrt nach siebenjährigen Sanierungsarbeiten an ihren angestammten Standort Unter den Linden zurück. Ihre Wiedereröffnung feiert sie am 30. September mit einem Freiluft-Konzert auf dem Bebelplatz. Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim spielt Beethovens 9. Sinfonie. Der Eintritt ist frei. Am 3. Oktober folgt im Opernhaus eine Aufführung von Robert Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“, einer Neuproduktion von Daniel Barenboim und dem scheidenden Intendanten Jürgen Flimm. Am 7. Oktober findet ein „Konzert für Berlin“ mit Werken von Elgar, Verdi, Smetana und Debussy statt. Die Staatsoper wurde seit Herbst 2010 aufwendig saniert und gastierte während dieser Zeit im Schiller-Theater. Den regulären Spielbetrieb nimmt sie ab dem 7. Dezember wieder auf. (tha)





Wolf Biermann erhält Preis für sein Lebenswerk

BERLIN. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) verleiht dem Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann (80) für sein Lebenswerk die „Goldene Victoria 2017“. Mit der Auszeichnung werde Biermanns „außergewöhnlicher Weg als Musiker und seine damit untrennbar verbundene Auflehnung gegen politisches Unrecht“ gewürdigt, teilte der VDZ vergangene Woche mit. Die Preisverleihung findet am 6. November in Berlin statt. Die Laudatio hält der als Experte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur geltende Berliner Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk. (tha)