© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 42/17 / 13. Oktober 2017

Meldungen

Angriff auf Auto von Berliner AfD-Chef

BERLIN. Mutmaßliche Linksextremisten haben das Auto und Wohnhaus des Fraktionschefs der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus, Georg Pazderski, angegriffen. Die unbekannten Täter zerstörten in der Nacht zu Freitag Reifen und Scheiben des Fahrzeugs und bewarfen die Hausfassade sowie Fenster mit Farbflaschen und Steinen. Die Polizei bestätigte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, daß eine entsprechende Strafanzeige wegen Sachbeschädigungen am Auto und Wohnhaus des AfD-Politikers vorliege. Derzeit ermittle die Kriminalpolizei. Sollten sich Hinweise auf eine politische Motivation der Tat ergeben, werde der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernehmen. Pazderski bezeichnete den Anschlag gegenüber der JF als „Zeichen für den Verfall der politischen Kultur in Deutschland“. Es sei unerträglich, wie versucht werde, politische Gegner mit Gewalt einzuschüchtern. (krk)





Bundesregierung kürzt Fördergelder für Ditib 

KÖLN. Die Bundesregierung wird im kommenden Jahr der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) einen Großteil der Fördermittel streichen. 2018 soll der Islamverband 297.500 Euro erhalten, berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger. Dies ist etwa ein Fünftel der Fördermittel von 2017 und weniger als ein Zehntel der 2016 gezahlten Summe. Das Blatt beruft sich auf eine Antwort des Bundes-innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen. Der scheidende religionspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, forderte erneut, die Kooperation mit Verbänden wie Ditib, dem Zentralrat der Muslime oder Milli Görüs generell auf den Prüfstand zu stellen. Sie würden „aus dem Ausland gesteuert“, sagte Beck. Für 2017 sind dem Bericht zufolge Zahlungen in Höhe von 1,47 Millionen Euro an die Ditib-Zentrale sowie Ditib-Teilverbände vorgesehen. (ls)





Mehr ausländische Hartz-IV-Bezieher 

BERLIN. Die Zahl der ausländischen Hartz-IV-Empfänger ist im vergangenen Jahr sprunghaft gestiegen. Ende Juni bezogen 1.997.519 Ausländer in Deutschland Sozialleistungen. Dies ist ein Anstieg von 25,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit. Darunter befänden sich rund 1,49 Millionen Erwerbsfähige, deren Zahl um 20 Prozent zunahm, und mehr als 507.292 Nicht-Erwerbsfähige, deren Wert um fast 45 Prozent anstieg. Ein Viertel der Hartz-IV-Bezieher stammt dem Bericht zufolge aus Syrien. Der Großteil davon sei durch die Flüchtlingskrise nach Deutschland gekommen und tauche erstmals in der ALG2-Statistik auf. Ihre Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr um 93 Prozent gewachsen. Dahinter folgen mit 270.000 Personen Türken und Iraker (130.000). (ls)





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Ja, die Katalanen haben eine demokratische Entscheidung über ihre Zukunft getro?en, die man respektieren muß. 61 %

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