© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 43/17 / 20. Oktober 2017

Meldungen

25.000 Euro Mikrokredit für „Geflüchtete“ in Berlin

BERLIN. Asylzuwanderer mit befristetem Aufenthaltstitel und Niederlassungserlaubnis können ab sofort von der landeseigenen Investitionsbank Berlin (IBB) 25.000 Euro Kredit für eine Firmengründung bekommen. Die Darlehenslaufzeit solle mit der Dauer der Aufenthaltserlaubnis korrelieren, aber auch längere Laufzeiten seien bei einer Bürgschaft möglich. Die zwölf Monate tilgungsfreien Mikrokredite aus dem KMU-Fonds zeichneten sich durch eine einfache Antragstellung sowie eine schnelle Kreditentscheidung aus. Es sei keine bankübliche Besicherung erforderlich und es entstünden keine Bearbeitungsgebühren. Der Antrag könne komplett online eingereicht werden. „Flüchtlinge kommen häufig aus Ländern, in denen die Selbständigkeit eine viel höhere Bedeutung für die Existenzsicherung hat als in den westlichen Industrieländern“, erläutert der IBB-Vorstandschef Jürgen Allerkamp. Mit der Öffnung des Mikrokredit-Angebots „wollen wir einen Beitrag zu einer erfolgreichen Integration und wirtschaftlichen und finanziellen Selbständigkeit der Geflüchteten leisten“, so der 2015 von der damaligen CDU-Wirtschaftsenatorin Cornelia Yzer installierte IBB-Chef. (fis)

 www.ibb.de





„Stahl trägt uns alle – Auch morgen noch?“

DÜSSELDORF. Die Wirtschafts­vereinigung Stahl hat am Montag angesichts der sich abzeichnenden Jamaika-Koalition eine Kampagne für den Erhalt der Grundstoffindustrie in Deutschland gestartet. „Dumping-Importe, zunehmender Protektionismus und einseitige klimapolitische Belastungen gefährden den Stahlstandort. Deshalb brauchen wir faire Wettbewerbsbedingungen, um auch morgen noch nachhaltig Stahl in Deutschland produzieren zu können“, heißt es in dem multimedialen Aufruf. Die Energie- und Klimapolitik benachteilige die Stahlindustrie massiv und gefährde Arbeitsplätze. „Stahl ist Basiswerkstoff für unsere starke deutsche Industrie und sichert rund vier Millionen Jobs in der gesamten Wirtschaft. Er hat eine tragende Rolle für unsere Infrastruktur.“ (fis)

 www.stahl-traegt-uns-alle.de





Zahl der Woche

Mit 43 Milliarden Dollar ist Xu Jiayin, Gründer des Bauträgerkonzerns Evergrande, der reichste Chinese. Es folgen die beiden Internetunternehmer Pony Ma Huateng (37 Milliarden/Tencent) und Jack Ma Yun (30 Milliarden/Alibaba). Reichste Deutsche sind laut Forbes mit 31 Milliarden die Aldi-Erben Beate Heister und Karl Albrecht. (Quelle: www.hurun.net)