© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 46/17 / 10. November 2017

Meldungen

Doppelausstellung zur Sammlung Gurlitt

BERN/BONN. In einer Doppelausstellung zeigen das Kunstmuseum Bern und die Bundeskunsthalle Bonn eine Auswahl von Kunstwerken aus dem Nachlaß von Cornelius Gurlitt (1932–2014). In der Schweizer Hauptstadt liegt der Fokus auf von den Nationalsozialisten in den dreißiger Jahren als „Entartete Kunst“ beschlagnahmten Werken. Gezeigt werden bis zum 4. März kommenden Jahres rund 160 Exponate des Expressionismus, der konstruktiven Kunst und der Neuen Sachlichkeit. Zudem zeichnet die Ausstellung den Werdegang des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895–1956) nach, der seinem Sohn Cornelius etwa 1.500 Kunstwerke vererbte. „Die Ausstellung, die dieses Kapitel der nationalsozialistischen Kunstpolitik beleuchtet, ist ein wichtiger Teil unseres gemeinsamen Bemühens um Aufklärung und Transparenz“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) vorige Woche bei der Eröffnung in Bern. Im Mittelpunkt der Schau in der Bundeskunsthalle Bonn, die bis zum 11. März 2018 zu sehen ist, steht die NS-Raubkunst und ihre Folgen. (tha)

 www.kunstmuseumbern.ch

 www.bundeskunsthalle.de





Unterschriften für den Erhalt der Schreibschrift

STUTTGART. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Susanne Eisenmann, hat eine Unterschriftensammlung zur Rettung der Schreibschrift entgegengenommen. Das teilte die Deutsche Sprachwelt (DSW) mit. Über 17.200 Bürger fordern mit ihrer Unterschrift die KMK auf, dafür zu sorgen, daß Grundschulen den Kindern weiterhin die Schreibschrift beibringen. Die baden-württembergische Kultusministerin zeigte sich nach Angaben der DSW bei der Entgegennahme von sieben großen Ordnern mit Unterschriftenlisten vor dem Stuttgarter Landtag bestärkt in ihrer Entscheidung, in ihrem Bundesland die Abschaffung des Schreibschriftunterrichts zu verbieten. Aufgrund des großen Zuspruchs, den die Verfechter der Schreibschrift beim Sammeln der Unterschriften erfahren durften, sind sie sich sicher: „Die Stimmung in der Bevölkerung ist eindeutig: Die Schreibschrift muß bleiben. Wenn Kinder fließend und unverkrampft schreiben können, besitzen sie ein hervorragendes Werkzeug zur Aneignung von Bildung und Wissen. Sie erkennen Rechtschreibfehler rascher und lernen auf diese Weise, sie zu vermeiden.“ (JF)

 http://deutschesprachwelt.de





Sprachpranger

LibraryLab

So nennt sich ein im Oktober eröffneter Bereich für digitale Angebote in der Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf