© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/17 / 01. Dezember 2017

Ausgezeichnete Journalisten
Gerhard-Löwenthal-Preis 2017 verliehen
Bastian Behrens

Die Journalisten Sabatina James und Bruno Bandulet sind am Samstag in Berlin vor mehr als 300 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis 2017 ausgezeichnet worden.

Der Journalistenpreis wird seit 2004 von der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT in Kooperation mit der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) und Ingeborg Löwenthal vergeben. Die Auszeichnung erinnert an den Fernsehjournalisten Gerhard Löwenthal, der von 1969 bis 1987 das legendäre „ZDF-Magazin“ moderierte. Löwenthal starb zwei Tage vor seinem achtzigsten Geburtstag am 6. Dezember 2002.

Den diesjährigen Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten erhielt Sabatina 

James. Die 35jährige Menschenrechtsaktivistin und ehemalige Muslima wuchs in Pakistan auf. Als Zehnjährige kam sie nach Österreich. Nachdem James mit 18 Jahren zum Christentum konvertierte, wurde sie von ihrer Familie mit dem Tode bedroht. Trotzdem setzt sie sich in Artikeln, Büchern und dem nach ihr benannten Hilfswerk für verfolgte Christen ein. „Scharia in Deutschland“ und „Sterben sollst du für dein Glück“ lauten die Titel von zwei Bestsellern, die James in den vergangenen Jahren veröffentlicht hat.

Sabatina James konnte an der Preisverleihung nicht teilnehmen, weil sie von radikalen Muslimen verfolgt und massiv mit dem Tod bedroht wird. Sie hat Europa im Frühjahr verlassen und hält sich seither in Übersee versteckt. In einer Videobotschaft beklagt James, daß in der politischen und medialen Öffentlichkeit häufig über die Gewalt geschwiegen werde, die vom Islam ausgehe. Der Vorsitzende des Schweizer Vereins Sabatina e.V., Franz Müller, nahm den Preis für Sabatina James entgegen. Der koptische Bischof Anba Damian hielt eine bewegende Laudatio auf James, deren Preis mit 10.000 Euro dotiert ist.

Bruno Bandulet ist einer der herausragenden konservativen Publizisten in Deutschland. Er war Chef vom Dienst der Tageszeitung Die Welt und arbeitete für Franz Josef Strauß und Alfred Dregger. Bandulet gibt den monatlichen Informationsdienst „Gold & Money Intelligence“ (G&M) heraus. Er ist ein dezidierter Kritiker des Euro und Autor zahlreicher sehr erfolgreicher Bücher wie „Die letzten Jahre des Euro“, „Tatort Brüssel“, „Beuteland“, „Vom Goldstandard zum Euro“ und „Als Deutschland Großmacht war“. Die kenntnisreiche Laudatio auf Bruno Bandulet hielt der bekannte Münchner Euro-Kritiker Manfred Brunner.

„Einsatz für Deutschland“ – so lautete das Thema des diesjährigen JF-Jungautoren-Wettbewerbs, dessen drei Gewinner ebenfalls beim Festakt in Berlin ausgezeichnet wurden. Der 24jährige Student Rafael Marqués Berger belegte den ersten Platz mit seinem Beitrag „Für Deutschland und ein blaues Wunder“. Ebenfalls hervorragende Texte reichten der Zweitplazierte Robert Leon Pawlik (17) aus dem Westerwald und die Drittplazierte Anja Jacob (27) aus Dresden ein.

 Sehen Sie den Beitrag von JF-TV zur Preisverleihung auf www.jf.de/tv