© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/17 / 01. Dezember 2017

Meldungen

Google will russische Medien herunterstufen

MOUNTAIN VIEW. Google hat angekündigt, künftig russische Medien wie RT und Sputnik in den Such- und Vorschlagslisten herabzustufen, wenn diese falsche Informationen verbreiteten. Konfrontiert mit den Einmischungen Rußlands in die US-Präsidentschaftswahl, „müssen wir handeln“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Google-Mutterkonzerns Alphabet, Eric Schmidt, auf dem Halifax International Security Forum. Auch Facebook geht verstärkt gegen vermeintliche russische „Fake News“ vor. Auf Druck des US-Kongresses will das soziale Netzwerk bis Jahresende eine Software anbieten, mit der Nutzer nachvollziehen können, ob sie zwischen Januar 2015 und August 2016 auf Inhalte der Internet Research Agency gestoßen sind. Diese gilt der US-Firma als Urheberin russischer Propaganda. (gb)





Oliver Schröm wird neuer Correctiv-Chefredakteur

ESSEN. Oliver  Schröm wird neuer Chefredakteur bei Correctiv. Er kommt vom NDR, wo er seit Juli 2016 als Investigativ-Reporter beim Magazin „Panorama“ gearbeitet hat. Schröm folgt auf Markus Grill, der das Recherchebüro verlassen hat, um für das Recherche-Netzwerk von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung tätig zu sein. (gb)





Youtube reagiert auf Pädophilie-Vorwürfe

MOUNTAIN VIEW. Zahlreiche Firmen wie Adidas, Lidl oder die Deutsche Bank haben ihre Werbekooperation mit Youtube beendet. Grund ist der Pädophilie-Vorwurf wegen an Kinder adressierter Videos mit verstörenden Inhalten auf der App „Youttube Kids“. Bei dem erst Anfang September gestarteten Angebot waren auf mehreren Kanälen Sequenzen zu sehen, in denen kindliche Zeichentrickfiguren oder Comic-Helden sexualisiert oder in gewalttätigen Situationen dargestellt wurden. Youtube reagierte bereits auf die Kritik und erweiterte seine Säuberungs-Richtlinien. In einem ersten Schritt löschte die Google-Tochter 50 Kanäle und entzog mehr als einer halben Million Videos die Werbung. Bei Inhalten für Minderjährige mit unangemessenen Kommentaren soll zudem die Kommentarfunktion gesperrt und die entsprechenden Nutzer den Behörden gemeldet werden. (gb)