© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 50/17 / 08. Dezember 2017

Fragebogen
Karl Wendl
Kriegsreporter

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In meinem Haus am Ossiacher See in Kärnten, Österreich.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für meine Kinder und die Suche nach einer spannenden Reportage.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Da komm’ ich her, da gehör’ ich hin: Sicherheit, Freunde, Familie, Stabilität, Zufriedenheit.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Immer in Bewegung bleiben.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Geh raus, sei neugierig, aber vergiß nie deine Wurzeln.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Barack Obama: „Hoffnung wagen.“

Welche Musik mögen Sie?

Entspannte, etwa Buddha Bar 4 von David Visan.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Alle Kriege, die aus gierigem Nationalismus entstanden und bis heute nicht beendet sind.

Was möchten Sie verändern?

Den religiösen Wahn, egal von welcher Seite er auch kommen mag.

Woran glauben Sie?

Daß es immer eine positive Alternative gibt.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Macht nichts, was ihr nicht wieder gutmachen könnt – das reicht.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Das war’s. Es gibt nur ein Leben, deshalb fang’ früh genug damit an.






Karl Wendl, geboren 1958 in Steindorf (Kärnten, Österreich) war als Journalist für die Welt am Sonntag, Bild, News und Österreich tätig. Er ist TV-Kommentator und Erfinder des Namens „Ötzi“. Als Buchautor verfaßte er den Titel „Ich war Saddam Sohn“ (verfilmt unter dem Titel  „The devils double“) sowie Biographien über die amtierenden Präsidenten Donald Trump, Alexander van der Bellen und den österreichischen Kanzler Christian Kern. Seit über dreißig Jahren ist Wendl als Kriegsreporter unterwegs, so führte er Interviews mit Saddam Hussein, Jasser Arafat, Boris Jelzin, Muammar Gaddafi, Radovan Karadzic oder General Aidid in Somalia, als gerade der Sturm der Amerikaner begann.