© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 02/18 / 05. Januar 2018

Meldungen

EU-Richtline: Keine Tan-Listen mehr auf Papier

BRÜSSEL. In diesem Monat muß die neue Zahlungsdiensterichtlinie (EU 2015/2366, Payment Service Directive 2/PSD2) in deutsches Recht umgesetzt werden. Damit erhalten „dritte Zahlungsdienstleister“ (Kontoinformationsdienste, Sofortüberweisungsanbieter) das Recht, „auf Weisung eines Kunden“ auf dessen Konto bei Banken oder Sparkassen zuzugreifen. Die nun auch erlaubte „Ausgabe von Karten durch Dritte bedeutet, daß dies nun ohne die Führung eines Zahlungskontos zur Belastung der Kartenumsätze möglich wird“, erläutert die Bundesbank. Gleichzeitig werde durch die PSD2 die Verpflichtung zur „starken Kundenauthentifizierung“ verbessert. Die für das Online-Banking von Kreditinstituten verschickten Tan-Listen auf Papier (iTan) für Überweisungen müssen daher spätestens Mitte 2019 abgeschafft werden. Dann soll es nur noch Einmalcodes per SMS, Tan-Generator, Telefon-App, QR-Code, Stimmerkennung oder Fingerabdruck geben. Der Haftungshöchstbetrag, „der von einem Zahler im Falle einer Verfügung mit einer gestohlenen, abhanden gekommenen oder mißbräuchlich verwendeten Zahlungskarte außerhalb von Betrugsfällen und grober Fahrläßigkeit verlangt werden kann“, werde aber von derzeit 150 auf 50 Euro begrenzt, erläutert die Bundesbank. (fis)

 ec.europa.eu





In 99 Tarifgebieten gibt es eine „Wasser-Flatrate“

WIESBADEN. In 99 Tarifgebieten in Deutschland zahlen Privathaushalte für die Trinkwasserversorgung ausschließlich ein jährliches pauschales Grundentgelt. Diese „Wasser-Flatrate“ betrug 2016 im Durchschnitt 85,42 Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die meisten dieser Flatrategebiete gibt es in Bayern (56) und in Schleswig-Holstein (33). In 379 Wassertarifgebieten wurde ausschließlich ein verbrauchsabhängiges Entgelt erhoben. Hier kostete der Kubikmeter Wasser im Schnitt zwei Euro, was für einen Durchschnittshaushalt 179,12 Euro im Jahr bedeutet. 12.662 Tarifgebiete verlangen hingegen ein Grund- und ein Verbrauchsentgelt, was sich – bei 121 Liter pro Person und Tag gerechnet – auf jährlich 233,34 Euro summiert. (fis)

 www.destatis.de





Zahl der Woche

27,7 Millionen Besucher verzeichnete Hongkong 2017 und ist damit die meistbesuchte Stadt der Welt. Es folgen Bangkok (23,3 Millionen), London (19,8), Singapur (17,6) und Macau (16,3). Berlin kommt mit 5,8 Millionen auf Rang 34. München liegt mit 3,5 Millionen auf Platz 59. (Quelle: blog.euromonitor.com)